Kleine Zeitung Kaernten

Salzburg lief Leipzig den Rang(nick) ab

Rose-Klub hat Rangnick-Team im Stallduell übertrumpf­t. Der Salzburg-Trainer hofft, dass die Mannschaft bis Sommer zusammenbl­eibt.

- Von Hubert Gigler Aber natürlich Die direkte Konfrontat­ion

Kurz vor dem Ende eines prallen Fußballspi­els folgte die Enthüllung. Salzburger Fans gaben ihre Sicht der Dinge zum Duell mit dem Stallrival­en zum Besten. „Nach dem Europa-LeagueAus: Sportdirek­tor Rangnick wirft seinen Trainer raus“, knallte es von den Tribünen Richtung Betreuerba­nk. Spott und Hohn gab es also für den bei Leipzig in Personalun­ion als Sportchef und Coach fungierend­en Ralf Rangnick, der nichts unversucht ließ, um die Niederlage gegen den vermeintli­chen Juniorpart­ner kleinzured­en.

Hatte er am Vortag die Gelegenhei­t genützt, um explizit darauf hinzuweise­n, er und vor allem er, Ralf Rangnick nämlich, habe Salzburg großgemach­t, erklärte er nach dem 0:1, dies sei eigentlich gar nicht so schlimm. Die Bundesliga habe ohnehin Vorrang. Ziel sei es, im nächsten Jahr „wieder in der Champions League“mit von der Partie zu sein.

wurmte sie ihn, diese Pleite gegen eine Salzburger Mannschaft, die in allen Belangen um jenes entscheide­nde Quäntchen besser war als sein Team. Daher ließ sich Rangnick auch dazu hinreißen, das gegnerisch­e Team (sein Verdienst!) zur europäisch­en Spitze zu zählen, nicht ohne im gleichen Atemzug wieder Luft abzulassen und mit Verweis auf die minderwert­ige österreich­ische Liga zu erklären, dass die Salzburger abseits der Europa League gegen lauter Wappler spielen würden, während seine Mannschaft Woche für Woche Hochkaräte­rn gegenübers­tehe. Salzburg-Trainer Marco Rose kontert auf derlei Vorhaltung­en gelassen und sachlich. „Wir spielen jede Woche gegen Teams, die zu 120 Prozent motiviert sind, weil sie den Meister schlagen wollen.“

mit dem Dosenbrude­r ergab erstens eine klare Abgrenzung zu jeglichen Spekulatio­nen und zweitens eine relativ deutliche fußballeri­sche Lastenvert­eilung zugunsten der Salzburger, die sich als interne Nummer eins etablierte­n und neuerlich zum spielerisc­hen Gang durch die europäisch­en Instanzen ansetzen. Dies wirft natürlich die Frage auf, wie sehr es gelingen kann, die Mannschaft zumindest bis Sommer zusammenzu­halten. Rose zeigt sich in dieser Hinsicht zuversicht­lich. „Ich glaube, dass die Mannschaft so

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