„Schmidzwerg“echt
Doppelt hält besser: Nur 24 Stunden nach ihrem Premierensieg im Weltcup legte Nicole Schmidhofer in Lake Louise nach und gewann auch die zweite Abfahrt – und das vor Conny Hütter.
Cornelia Hütter (AUT) +0,44 Sekunden
Michelle Gisin (SUI)
+0,47 Sekunden
4. Mikaela Shifrin (USA)
5. Nicole Delago (ITA)
6. Ramona Siebenhofer (AUT)
7. Nadia Fanchini (ITA)
8. Corinne Suter (SUI)
9. Stephanie Venier (AUT)
10. Ester Ledecka (CZE)
Weitere Österreicherinnen:
13. Christine Scheyer +1,59; 15. Anna Veith +1,72; 19. Ricarda Haaser +1,90; 23. Nina Ortlieb +2,18; 27. Mirjam Puchner +2,40;
28. Tamara Tippler +2,62.
Ausgeschieden: Tina Weirather (LIE)
Gesamtweltcup:
1. Shiffrin 399; 2. Gisin 233, 3. Brignone (ITA) 201, 4. Schmidhofer 200, 5. Vlhova (SVK) 196, 6. Holdener (SUI) 161 . . .
10. Schild (AUT) 120; 11. Hütter 106;
12. Brunner (AUT) 105..
Abfahrtsweltcup:
1. Schmidhofer 200, 2. Gisin 140; 3. Hütter 106; 4. Weidle 84; 5. Venier und Shiffrin, je 89; 7. Siebenhofer 60; 8. Stuhec 58; 9. Nicol Delago (ITA) 57; 10. Scheyer 56.
Damen-Mannschaft:
1. Österreich 1152; 2. Schweiz 611; 3. USA 430; 4. Italien 416.
Nationencup:
1. Österreich 2222; 2. Schweiz 1324; 3. Norwegen 972; 4. Italien 742.
Heute:
Super-G (19.00 Uhr, live ORF eins) +0,63 +0,73 +0,84 +0,95 +1,28 +1,39 +1,43
Es scheint, als ob Nicole Schmidhofer so richtig auf den Geschmack gekommen ist: Nur 24 Stunden nach ihrem ersten Sieg im Weltcup schlug die 29-Jährige nämlich schon wieder zu. „Schmidzwerg“, wie sie sich selbst nennt, präsentierte sich nämlich auch in der zweiten Abfahrt von Lake Louise einfach riesig. Sie absolvierte die 3054 Meter in den kanadischen Rocky Mountains noch schneller als tags zuvor und holte sich damit in 1:47,68 den zweiten Sieg.
dass ihre Vorstellung in der Abfahrt von Lake Louise nicht zur Routine wurde. 18, 22, 18, 24 – das waren die Ergebnisse in den jüngsten vier Abfahrten vor dieser Saison für die Murtalerin. Kein Wunder, dass sie nach dem ersten Sieg selbst meinte: „Dass es genau hier funktioniert, ist unglaublich. In der Abfahrt und dann nicht in Cortina oder Garmisch“, sagte sie und konnte es selbst kaum glauben – zumal es 20 Jahre her ist, seit eine Österreicherin beide Abfahrten einer Doppelabfahrt in Lake Louise gewonnen hat: Und das war auch eine Steirerin, nämlich Speedqueen Renate Götschl. „Und wenn man mit Renate zusammen genannt wird, dann kann man sich darauf schon was einbilden“, meinte sie und erzählte mit einem Grinsen. „Ich Vorjahressiegerin Conny Hütter freute sich über den zweiten Platz hab die gleichen Socken an wie bei meinem Sieg, weil die gestern auf dem Unteranzug draufblieben. Das hat wohl Glück gebracht!“
Diesmal zeigte auch Cornelia Hütter, was in ihr steckt. Auch wenn ihr zweiter Sieg in Lake Louise nach dem des Vorjahres nicht gelang – sie musste sich der Teamkollegin geschlagen geben –, durfte sie mit Platz zwei aber mehr als zufrieden sein. „Ich habe gewusst, dass ich schnell bin, ich musste es nur zeigen. Und als ich im Ziel den Zweier gesehen habe, ist mir schon ein Stein vom Herzen gefallen – auch wenn die Schmidi schon wieder vorne ist. Aber ich freu mich für sie, sie er-