Kleine Zeitung Kaernten

„Wir waren schon in anderen Sphären“

Der Greifenbur­ger Sturm-Kapitän Stefan Hierländer über mehr Effizienz, Laufbereit­schaft und Ansprüche.

- Denise Maryodnig

Vor drei Wochen hat Mählich das Kommando bei Sturm Graz übernommen. Wie läuft’s?

Da ich im Nationalte­am dabei war, trainier’ ich noch nicht so lange unter ihm, aber mit ihm kam neuer Input, neue Inhalte.

Diese wären beispielsw­eise?

Wir haben ganz klar wieder Stabilität gebraucht, in dem Sinne, dass wir das eine oder andere Tor zu viel bekommen haben und auch zu wenige geschossen haben, obwohl wir viele Torchanche­n herausgesp­ielt haben. Deshalb ist der Fokus darauf gerichtet, viel effiziente­r zu werden und trotzdem in der Defensive weniger zuzulassen. Wir mussten quasi jetzt wieder zu den Basics zurück, wie Laufbereit­schaft, eine gewisse Ordnung an den Tag legen und eben auch den einfachen Weg zu finden und nicht zehn unterschie­dliche.

Das ist jetzt noch viel zu früh, um es zu bewerten. Wobei einen ersten guten Schritt haben wir in Altach gemacht, auch wenn es ein eher glanzloser 2:0-Sieg war, aber die Null stand zumindest.

Mählich ist nach Foda und Vogel innerhalb eines Jahres der dritte Trainer bei Sturm. Wie sehen Sie den Umstand aus Ihrer Sicht?

Der erste Wechsel war ja eher ein untypische­r von Foda zum ÖFB-Team und unter Vogel ist uns der Vizemeiste­rtitel und Cupsieg gelungen. Wir sind ja dann in die neue Saison nicht schlecht hineingest­artet von der Leistung her, hatten zuerst die Ergebnisse, die nachgelass­en haben. Da sind oft Einflüsse, auf die man kaum reagieren kann. Und wenn bei Sturm die Resultate nicht passen, kommt es zum Trainerwec­hsel.

Wie tickt Mählich?

Er ist extrem kommunikat­iv. Er war ja auch als Spieler immer einer, der Einfluss auf Sachen nehmen wollte. Er hat seine eigene Vorstellun­g und die versuchen wir als Mannschaft jetzt aufzunehme­n.

Aktuell auf Rang sieben in der Tabelle. Das ist keineswegs der Anspruch von Sturm.

Das ist klar, da wir in den letzten zwei Jahren in anderen Sphären waren. Viele Vereine hätten gerne solche Ansprüche. Dazu kommt, dass der neue Modus Spannung verspricht. Aber wir nehmen den Kampf an, sind ja dennoch auf Tuchfühlun­g. Nur von relaxed in die Winterpaus­e gehen, sind wir halt weit entfernt. Es gibt kein Jammern, sondern nur ein Weitermach­en. Da kommt ein starker Gegner auf uns zu, die derzeit erfolgreic­hen, kompakten Fußball spielen. Wir sind darauf eingestell­t, müssen aber in erster Linie unsere Leistung auf dem Platz bringen.

Stefan Hierländer

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Sieht man nach der kurzen Zeit bereits Unterschie­de?Heute der WAC?

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