Diskussion um die Klagenfurter Messe nimmt Fahrt auf.
Ilse Grabner (42) aus Techelsberg wurde bei einem internationalen Redewettbewerb in Hamburg ausgezeichnet.
Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?“Dieser Satz begleitet Ilse Grabner schon zeit ihres Lebens. Die 42-Jährige lebt dieses Motto, egal, ob sie mal eben den 6000 Meter hohen Huayna Potosí in Bolivien erklimmt oder bei ihren täglichen Laufrunden einen ihr unbekannten Waldweg nimmt. Neues ausprobieren, eigene Grenzen überwinden, das ist Grabners Lieblingsthema.
Und wenn die vielfach ausgebildete Mental- und Motivationstrainerin darüber auf der Bühne spricht, bebt die Bude. So wie zuletzt in Hamburg: Beim weltweit größten „Speakers Slam“Mitte November wurde die Techelsbergerin unter 59 nominierten Teilnehmern für ihren mitreißenden Auftritt mit dem „Award for Excellence“ausgezeichnet. Will heißen: Grabner hat mit ihrem Vortrag – Thema: Wie aus dem „Flow“Erfolg entsteht – das Publikum voll im Bauch erwischt und es mit ihrer Freu- de angesteckt. Der Speakers Slam ist ein internationales Format für Bühnenreden vor einer Fachjury, das zuvor unter anderem in New York und München ausgetragen wurde. Zu den Wettbewerbsbedingungen sagt Graber: „Jeder hat nur fünf Minuten, sein Thema perfekt drüberzubringen. Die Teilnehmer kamen aus sechs Ländern und sprachen vor internationalem Publikum“. Für Grabner ist klar: „Ich war immer schon gut darin, andere zu motivieren. Ich sehe es als meine Aufgabe, Menschen in ihre Kraft zu bringen.“
Sie macht das auf unterschiedliche Art und Weise. Manchmal vor 1000 Menschen, wie bei einer Motivationsrede vor Deichmann-Mitarbeitern 2017 in Linz. Oder als Key-Note-Speakerin beim Auftakt zum neuen 1,6-MilliardenEuro-Werk von Infineon in Villach. Und als Gestalterin von Motivationsevents oder Teambuildingseminaren für Firmen. Das setzt ein anhaltend hohes Energielevel voraus. Woher sie das holt? „Bei meiner Familie mit meinen Söhnen Phillip (8) und Patrick (6) kann ich gut auftanken. Bei meinen Laufrunden sowieso.“Ihre ergiebigste Energie-Tankstelle aber ist die Meditation. „Es geht darum, seinen Geist regelmäßig ganz runterzufahren. Das mach ich jeden Abend mit einer Meditation, aber auch zwischendurch, wenn ich allein in der Natur bin. Dieses ganz im Hier-und-Jetzt-Sein haben wir Menschen total verlernt.“
Und so wundert’s nicht, dass Ilse Grabner auch abseits ihres beruflichen Tuns immer auf der Suche ist nach Erlebnissen, die ihre volle Aufmerksamkeit und Achtsamkeit erfordern. Fallschirmspringen, Paragliden, Flugreisen ins Blaue, der erwähnte 6000er – es gibt wenig, dem sie sich noch nicht ausgesetzt hat. Ein Trance-Dance-Kurs ist die nächste Herausforderung. Wieder etwas Neues, das sie zum ersten Mal machen wird.