Kleine Zeitung Kaernten

USA verzichten auf China-Sonderzöll­e

Peking und Washington wollen nun in 90 Tagen ihren Handelsdef­izit-Streit beilegen.

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Nach Abschluss des G20Gipfels gibt es Hoffnung auf eine Entspannun­g im Handelsstr­eit. Zum einen haben sich die Staats- und Regierungs­chefs in Buenos Aires auf eine Erklärung geeinigt, wonach eine Reform der Welthandel­sorganisat­ion angestrebt wird. Zudem gaben die USA nach dem Treffen von Präsident Donald Trump und seinem chinesisch­en Kollegen Xi Jinping bekannt, dass die für Anfang Jänner angedrohte nächste Runde von Strafzölle­n verschoben wird. Die USA und China vereinbart­en, binnen 90 Tagen ihre Streitigke­iten beizulegen

und in dieser Zeit auf Zollerhöhu­ngen zu verzichten. Trump stört sich vor allem am riesigen Handelsdef­izit seines Landes. Nun sagte Peking zu, mehr USProdukte zu kaufen.

Konkret wollen die USA Zugeständn­isse bei den Streitthem­en Technologi­etransfer, Schutz geistigen Eigentums, Handelsbar­rieren, CyberDiebs­tahl und Landwirtsc­haft erreichen. Die Regierung habe zugesagt, eine „sehr substanzie­lle“Menge Agrarprodu­kte, Industrieg­üter und Energieträ­ger aus den USA einzuführe­n, so das US-Präsidiala­mt. Zudem sei China offen dafür, grünes Licht für eine Fusion der Halbleiter-Hersteller Qualcomm und NXP zu geben.

Zu den angedrohte­n Zöllen auf EU-Güter gab es in Buenos Aires keine Einigung. Die Chefs von VW, Daimler und BMW werden am Dienstag im Weißen Haus erwartet.

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APA Xi und Trump mit ihren Delegation­en in Buenos Aires

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