Kleine Zeitung Kaernten

Als „spannend und ausgeglich­en“bezeichnet Teamchef Franco Foda die Gegner in der EM-Qualifikat­ion. Für Andreas Herzog wird es „lustig“.

- Natürlich schreibt Dann geht’s auch

Oft ist im Fußball nach einer Auslosung von einer „Hammer-“oder gar einer „Todesgrupp­e“die Rede. Die Sprache des Sports ist meist raffiniert einfach und leicht verständli­ch. Aber was ist das für eine Gruppe, in der Österreich­s Fußballer um die dritte EMTeilnahm­e nach 2008 und 2016 kämpfen? Polen, Israel, Slowenien, Mazedonien und Lettland sind mit Rot-Weiß-Rot in der Gruppe G. Der sperrige Begriff „Ausgeglich­enheitsgru­ppe“würde es treffen, denn selbst Gruppenkop­f Polen ist für das Team von Franco Foda mehr als nur in Reichweite. Und so sagte der Teamchef nach der Auslosung in Dublin, dass es sowieso keine leichten Gegner mehr gibt und man niemanden auf die leichte Schulter nehmen darf.

der Sport oft auch emotionale Geschichte­n und schon im Hinblick auf die Partien gegen Israel werden in den Redaktions­stuben die Tasten geölt. „Lustig wird es“, sagte Andreas Herzog, der israelisch­e Teamchef, der so gerne österreich­ischer Teamchef geworden wäre, aber im Oktober 2017 maximal zweite Wahl hinter Franco Foda war. Das Verhältnis zwischen Herzog und Verbandsch­ef Leo Windtner lässt sich mit „unterkühlt“beschreibe­n. „Eiskalt“ist jenes zwischen dem ÖFB und Willi Ruttenstei­ner, der als Sportdirek­tor Peter Schöttel Platz machen musste und nun israelisch­er Sportdirek­tor ist. Klaus Lindenberg­er ist nicht mehr Tormanntra­iner des österreich­ischen, sondern des israelisch­en Nationalte­ams. Und für Salzburg-Torjäger Munas Dabbur ist Österreich auch nicht gerade Neuland. Ruttenstei­ner sagte: „Wir werden das im Sinne des Sports verantwort­ungsvoll, seriös und freundscha­ftlich handhaben. Auf dem Platz werden wir aber alles rausholen. Gegen Österreich und auch gegen jeden anderen Gegner.“Andreas Herzog ergänzte: „Österreich hat so viel Klasse, dass sie schon ein bisschen besser sind als wir. Aber wir können jedem Gegner in der Gruppe gefährlich werden.“

Doch auch bei

Polen gibt es einen guten alten Bekannten auf der Trainerban­k: Jerzy Brzeczek (47) war früher unter anderem beim FC Tirol, LASK, Sturm und dem FC Kärnten engagiert und spielte von 2002 bis 2003 immerhin 42 Spiele unter Trainer Franco Foda in Graz-Liebenau. Und auch der neue slowenisch­e Teamchef Matjaz Kek ist in der Alpenrepub­lik noch ein Begriff. Von 2007 bis 2011 führte der frühere GAK- und Spittal-Spieler unser Nachbarlan­d zur WMEndrunde 2010 in Südafrika (das Aus kam schon nach der Vorrunde), jetzt soll der 57-Jährige aus Maribor nach dem Abstieg aus der Nations League C für frischen Wind sorgen.

noch gegen Lettland und Mazedonien, zu denen ÖFB-Team-Verteidige­r Sebastian Prödl sagt: „Ich weiß nicht viel über diese beiden Nationen.“Lettland war bislang sieben Mal Gegner von Österreich (5 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage), mit Mazedonien gab es kein einziges Aufeinande­rtreffen.

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