Wien soll kein Gradmesser des VSV sein
Die Villacher konnten nur im ersten Abschnitt mit den Capitals mithalten. Vier Gegentore in Unterzahl besiegelten die 3:7-Niederlage.
KAC – Innsbruck
(0:0, 3:0, 2:1)
Tore: Liivik (24. SH), Wahl (30 PP, 32. PP), Petersen (50.), Neal (59. PP) bzw. Lavoie (52. PP)
Schüsse aufs Tor: 22 bzw. 32
Strafminuten: 14 bzw. 18
KAC: Haugen (Madlener); Comrie-Fischer, Gartner-Duller, Unterweger-Strong, Schnetzer; Kozek-Koch-Petersen, Bischofberger-Wahl-Neal, S. Geier-LiivikRichter, Kraus-Harand-Witting, Obersteiner.
Stadthalle, 3112, Baluska & Piragic
5:1
EC Panaceo VSV – Vienna Capitals
(0:1, 1:4, 2:2)
Tore: Fraser (30. PP), Goumas (47.), Schlacher (52. PP) bzw. Clark (6.), Tessier (25. PP), DeSousa (27. PP, 48. PP), Holzapfel (33. PP), Schneider (39.), Rotter (55.)
Schüsse aufs Tor: 23 bzw. 36
Strafminuten: 16 bzw. 12
VSV: Schluderbacher (Bakala); FraserSchlacher, DeSantis-Bacher, WinklerWolf; Pollastrone-Sharp-Spannring, Brunner-Goumas-Alderson, Petrik-MaxaLahoda, Wohlfahrt-Steurer- Schützenhofer;
Stadthalle, 2262, Smetana & Kincses
3:7
Graz 99ers – Znaim
(0:0, 0:3, 3:1)
Tore: Zusevics (43.), Oberkofler (58. PP, 59.) bzw. Kalus (24., 32., 34.), Luciani (57.)
Salzburg – Fehervar 8:3 (5:1, 2:0, 1:2)
Tore: Harris (2.), Regner (9. PP), Baltram (11.), Huber (13.), Heinrich (18. PP, 59.), Winkler (24.), Van De Velde (25.) bzw. Koskiranta (7.), Sille (55.), Meland (56.).
Linz – Bozen 4:1 (2:0, 1:1, 1:0)
Tore: Lebler (11.), Brucker (18.), Kristler (29. PP), Schofield (56. PP) bzw. Insam (34. PP)
Dornbirn – Zagreb
(3:3, 2:0, 1:1)
Tore: Reid (5.), Parks (8.), O’Donnell (17. PP, 27. PP), Dupont (33. PP), Timmins (60. EN) bzw. Svensson (10.), Sylvestre (11., 13. PP, 45.)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
SKAC 24 14 Graz 99ers 25 12 Capitals 25 13 Salzburg 25 13 Linz 25 13 Bozen 25 12 Innsbruck 25 7 Znaim 24 10 Dornbirn 25 9 Fehervar 25 6 Zagreb 22 6 VSV 25 3
2 5 3 2 1 2 5 0 1 5 0 3
3 2 2 2 3 2 3 3 3 3 2 1
N5 6 7 8 7 9 10 11 12 11 14 18
76:51 93:66 81:71 103:68 77:67 67:62 93:96 72:84 74:80 77:98 53:82 59:98
3:4
6:4
49 48 47 44 44 42 34 33 32 31 20 16
Sicher kann man nach den letzten Leistungen des EC Panaceo VSV einiges bemängeln. Es gibt aber durchaus auch positive Aspekte der Villacher Umstrukturierung. Einer davon ist mit Sicherheit die Verpflichtung von Jamie Fraser. Er war im Sommer wohl der aufsehenerregendste Coup von Trainer Gerhard Unterluggauer, der den Kanadier nach sechs Saisonen bei den Vienna Capitals in die Draustadt lotste. Der 33-Jährige erhält in jedem Spiel an die 30 Minuten Eiszeit, agiert fehler- und schnörkellos und ist die große Konstante im Spiel der Villacher. Auch in der Kabine genießt der Leitwolf großes Ansehen, wird seiner Vorbildfunktion stets gerecht. Leadershipqualitäten, die die Adler auch im Spiel gegen die Caps bitter nötig hatten.
Nach einem Aussetzer gleich in den ersten Sekunden der Partie musste Lukas Schluderbacher, der diesmal vom Trainerstab den Vorzug bekam, erstmals rettend eingreifen. In der sechsten Minute war es schließlich doch so weit. Ein vermeintlich harmloser Schuss von der blauen Linie durch Clark bescherte den Wienern eine frühe Führung. Danach festigte sich das Spiel der Adler zusehends, zumindest bis zum zweiten Drittel. Als Markus Schlacher für vier Minuten in die Kühlbox musste, schlugen die Gäste gleich doppelt zu. Tessier und Holzapfel sorgten binnen zwei Minuten für einen Drei-ToreVorsprung und die Entscheidung in diesem Spiel.
Trotz großer Moral und Herz schafften es die Villacher nicht, wieder in das Spiel zurückzukommen, auch wenn Fraser im Powerplay (30.) noch einmal verkürzte. Am Ende stehen die Blau-Weißen wieder mit leeren Händen da, kassierten eine zu hohe 3:7-Niederlage, die sechste in Folge. Blain Down kam heute nicht zum Einsatz, er dürfte in den nächsten Tagen in die DEL2 wechseln.
Der VSV (oben De Santis) knickte
Wir haben wieder einmal zu viele Strafen genommen, das ist frustrierend. Unser Penaltykilling muss besser werden. Dennoch haben wir auch viele Dinge gut gemacht. Leider spiegelt das das Ergebnis nicht wider.