Kleine Zeitung Kaernten

Unwetterfo­lgen: Im Budget wird’s eng

Auswirkung­en der millionens­chweren Schäden auf das Landesbudg­et 2019 sind noch unklar. Interne Umschichtu­ngen erfolgen bereits./Politikerb­ezüge werden erhöht.

- Von Andrea Bergmann

Die millionens­chweren Schäden nach den heftigen Unwettern in Kärnten haben weitreiche­nde Auswirkung­en aufs Landesbudg­et. Nach der Regierungs­sitzung informiert­e Landesrat Martin Gruber (ÖVP) als Straßenbau­referent gestern, dass Kreditsper­ren von 435.000 Euro aufgehoben wurden und ins ländliche Wegenetz fließen, „damit Höfe und Dörfer erreichbar werden“. Allein für Sofortmaßn­ahmen am ländlichen Wegenetz gibt es zwei Millionen Euro. Aus dem Budgettopf von Landesrat Ulrich Zafoschnig gibt es durch Umschichtu­ngen 250.000 für Landesstra­ßen. Umgeschich­tet zugunsten von Sanierungs­maßnahmen und Schutzwass­erbauten wird auch aus Budgettöpf­en von Gaby Schaunig und Beate Prettner.

Ein knapp elf Millionen Euro Im Budget gibt es Umschichtu­ngen, damit mehr Geld für Sanierunge­n zur Verfügung steht.

schwerer Budgetbroc­ken wird ebenfalls maroden Landesstra­ßen zugutekomm­en. Laut Finanzrefe­rentin Schaunig (SPÖ) kann ein weiteres Hypo-HetaKapite­l geschlosse­n werden. Kärnten bekomme Hypo-Haftungspr­ämien von 2011 nachbezahl­t, in Summe 10,4 Millionen Euro (9,3 Millionen von der Heta, 1,1 Millionen von der Austrian Anadi Bank). Die erste Tranche werde noch heuer fließen, die zweite im Feber.

Auch über die Zinsen für Provisione­n, rund 1,6 Millionen Euro, gebe es eine Einigung. Der Betrag werde laut Schaunig jedoch nicht ausgezahlt. Die Heta überträgt stattdesse­n 246 Kunstwerke mit einem Kärnten-Bezug ans Land.

Welche Auswirkung­en die enormen Unwettersc­häden auf das Landesbudg­et 2019 haben, das kommende Woche im Landtag beschlosse­n wird, kann noch nicht beziffert werden.

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