Um zu scheitern“
INTERVIEW. Inszenierung, Service, Investitionen. Wie der neue Chef, Reinhold Gütebier, den Möbelriesen Kika/Leiner nach turbulenten Zeiten wieder in die Erfolgsspur führen will.
Kein Pfiff, kein Charme ...“Ihr Auftakt-Befund zu Kika/ Leiner klang schonungslos. Wird also kein Stein auf dem anderen bleiben?
Dass kein Stein auf dem anderen bleibt, trifft natürlich nicht zu. Es geht um die Inszenierung und da ist ein erheblicher Nachholbedarf in den Häusern. Bei den Kunden muss ein Will-haben-Gefühl aufkommen, sie müssen vor der Koje stehen und sagen: „Das nehmen wir alles.“
Das heißt, von Beginn an stehen in den einzelnen Häusern Investitionen an?
Ja. Wir haben ein Kompetenzteam gebildet und werden ab Jänner jedes Haus unter die Lupe nehmen und schauen, ob es um kosmetische Änderungen geht oder um größere bauliche Veränderungen im Inneren.
Sind Standortbereinigung und Personalabbau abgeschlossen? Der Personalabbau fiel Gott sei Dank deutlich geringer aus als befürchtet, 712 statt 1100 Beschäftigte müssen gehen. Ich gehe davon aus, dass 2019 auch wieder Mitarbeiter eingestellt werden.
Bleibt St. Pölten die Zentrale? Ja. Auch dort wurde Personal abgebaut, was nach meinem Dafürhalten nötig war, da vieles doppelt besetzt war.
Aus Kundensicht fiel die Unterscheidung zwischen Kika und Leiner immer schon schwer. Ihr Ziel ist, dass künftig klar ist, wer wofür steht?
Kika soll sehr stark im Preiseinstieg sein bis hin zur gehobenen Mitte, ohne aber die eine oder andere Marke als Abrundung vermissen zu lassen. Leiner