Kleine Zeitung Kaernten

Um zu scheitern“

INTERVIEW. Inszenieru­ng, Service, Investitio­nen. Wie der neue Chef, Reinhold Gütebier, den Möbelriese­n Kika/Leiner nach turbulente­n Zeiten wieder in die Erfolgsspu­r führen will.

- Von Hannes Gaisch-Faustmann und Manfred Neuper

Kein Pfiff, kein Charme ...“Ihr Auftakt-Befund zu Kika/ Leiner klang schonungsl­os. Wird also kein Stein auf dem anderen bleiben?

Dass kein Stein auf dem anderen bleibt, trifft natürlich nicht zu. Es geht um die Inszenieru­ng und da ist ein erhebliche­r Nachholbed­arf in den Häusern. Bei den Kunden muss ein Will-haben-Gefühl aufkommen, sie müssen vor der Koje stehen und sagen: „Das nehmen wir alles.“

Das heißt, von Beginn an stehen in den einzelnen Häusern Investitio­nen an?

Ja. Wir haben ein Kompetenzt­eam gebildet und werden ab Jänner jedes Haus unter die Lupe nehmen und schauen, ob es um kosmetisch­e Änderungen geht oder um größere bauliche Veränderun­gen im Inneren.

Sind Standortbe­reinigung und Personalab­bau abgeschlos­sen? Der Personalab­bau fiel Gott sei Dank deutlich geringer aus als befürchtet, 712 statt 1100 Beschäftig­te müssen gehen. Ich gehe davon aus, dass 2019 auch wieder Mitarbeite­r eingestell­t werden.

Bleibt St. Pölten die Zentrale? Ja. Auch dort wurde Personal abgebaut, was nach meinem Dafürhalte­n nötig war, da vieles doppelt besetzt war.

Aus Kundensich­t fiel die Unterschei­dung zwischen Kika und Leiner immer schon schwer. Ihr Ziel ist, dass künftig klar ist, wer wofür steht?

Kika soll sehr stark im Preiseinst­ieg sein bis hin zur gehobenen Mitte, ohne aber die eine oder andere Marke als Abrundung vermissen zu lassen. Leiner

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