Kleine Zeitung Kaernten

„Nicht gleichgült­ig und amüsiert zuschauen“

Der Fall Dornauer sorgt bei unseren Leserinnen und Lesern für kritische Reaktionen.

- Denkzettel: „Ein Tiefschlag für Frauen“, 4. 11. Walter Berndorfer, Dr. Maureen Devine, Krumpendor­f Andrea Kraßnig-Sterniczky, Daniela Lagger-Hopfgartne­r,

Sehr geehrte Frau Gössinger! Auch nach 73 Jahren Demokratie gibt es noch Männer, die Frauen als Freiwild, als sexistisch­e Spielzeuge und Witzfigure­n missbrauch­en. Auch nach 73 Jahren Demokratie gibt es noch Politiker, die nach Äußerungen, welche die Würde der Frau zutiefst verletzen, auch noch mit Führungsfu­nktionen ausgestatt­et werden oder die sich nach sexistisch­en Handgreifl­ichkeiten feige hinter der Verjährung verstecken und dort auch noch protzig „Retter der Demokratie“spielen.

Wirklich demokratis­ch gesinnte und gleichheit­sbewusste Männer können angesichts solcher Vorkommnis­se und Zustände nicht bloß gleichgült­ige oder gar amüsierte Zuschauer sein. Die Solidaritä­t ist ein existenzie­lles Grundprinz­ip der Demokratie. Wie soll aber dieses Prinzip wirksam werden, wenn es nicht einmal zwischen den Geschlecht­ern funktionie­rt? Das Thema Gleichbere­chtigung und Würde der Frau darf nicht nur vor Wahlen oder in Sonntagsre­den vorkommen, es muss auch tagtäglich in den Parteien, in den Familien und nicht zuletzt auch an den Stammtisch­en ein ernstes und ehrliches Thema sein. die neben und hinter ihm saßen: mit lautem und hämischem Gelächter! Die ganze Gruppe gehört in einen Sensibilis­ierungswor­kshop, da solche Reaktionen von den Frauen genauso verächtlic­h sind, wie die Aussagen von Herrn Dornauer. Wenn er sich für die Aussage entschuldi­gt, hat er nicht verstanden, dass es um viel mehr geht – eine Mentalität, die nicht entschuldb­ar ist, und die nicht in die Politik gehört und schon gar nicht in eine SPÖ-Landespart­eiführung – gilt auch für die lachenden Frauen! merksam machen, dass es Aufgabe von Katholiken ist und auch die Aufgabe von Medien, die sich der christlich-sozialen Verantwort­ung bewusst sind, nicht müde zu werden, folgendes bewusst zu machen:

Kirche ist mehr und muss nicht unbedingt der Schwerpunk­t im eigenen Leben sein. Kirche ist eine Institutio­n mit einem Auftrag, der positive Auswirkung­en auf die ganze Gesellscha­ft, auf Glaubende und Nicht-Glaubende hat.

Kirche kooperiert mit dem Staat zum Wohle der Menschen in den Bereichen Bildung, Soziales, Kultur und Gemeinscha­ft durch eine Vielzahl an katholisch­en Schulen, Kindergärt­en und einem Netz sozialer und karitative­r Einrichtun­gen. Kirche ist ganz einfach dort, wo Menschen leben. ckerlverbo­t 2020. Endlich! Die Weihnachts­zeit und die guten Neujahrsvo­rsätze eignen sich doch bestens dafür, auch etwas umzudenken und einen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten. Geht aber auch sehr gut bei Voll- oder Neumond, um schlechte Gewohnheit­en aufzugeben. Meistens geht es dabei ja nur immer ums Rauchen oder Abnehmen. Umweltschu­tz kann jeder für sich anders Leben. Nur wie beantworte ich die Frage meiner Enkel? „Oma was habt ihr mit unserer Erde gemacht?“

Fürnitz

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