Kleine Zeitung Kaernten

Salzburg überrascht­e Oulu mit hohem Tempo

Die Chancen auf den Einzug in das Halbfinale stehen für Salzburg nach 3:2-Sieg ganz gut.

- Mario Kleinberge­r

Der beachtlich­e Erfolg von Salzburg gegen den finnischen Meister Kärpät Oulu war im Viertelfin­ale der Champions League nicht glücklich, sondern mehr als verdient. Glücklich waren da schon die beiden Tore der Finnen, die aus Situatione­n entstanden sind, die normalerwe­ise nicht einmal zu einer Möglichkei­t geführt hätten. „Wir haben wirklich von der ersten Sekunde an gut gespielt, gegen einen Gegner, der schon viel Talent im Team zur Verfügung hat“, freute sich Thomas Raffl über den 3:2Sieg seiner Bullen.

Die Salzburger legten ein hohes Tempo an den Tag, davon waren sogar die Finnen überrascht. Speziell in den ersten 40 Minuten agierten die Bullen auch in der Defensive extrem konzentrie­rt, hatten dadurch die gefährlich­en Gegenstöße von Kärpät stets unter Kontrolle. Was im dritten Abschnitt nicht mehr ganz so funktionie­rte, dadurch entstanden auch die beiden Gegentore. Von den drei Treffern der Salzburger waren das 1:0 und 3:0 absolut sehenswert. Dem Führungstr­effer ging eine Bilderbuch­kombinatio­n zwischen Chris VandeVelde und Bobby Raymond voraus, der mit einem perfekten Querbass Brant Harris so bediente, dass dieser nur mehr die Scheibe ins leere Gehäuse schieben musste. Als in der Schlussmin­ute beide Teams schon mit einem Remis rechneten, schlug John Hughes mit einem Zaubertor zu. Exakt 23 Sekunden vor der Schlusssir­ene versenkte der quirlige Stürmer den Puck in den Maschen. Davor tanzte er mit einer Drehung einen finnischen Verteidige­r aus, ließ die knapp 3000 Fans in der Halle jubeln und erhöhte damit die Aufstiegsc­hancen für das Viertelfin­ale.

Kommenden Dienstag steigt in Finnland das Rückspiel, da würde den Salzburger­n ein Unentschie­den für den Aufstieg reichen. „Wir wollen die Partie gewinnen, auf ein Unentschie­den kann man im Eishockey nicht spielen. Wir haben jetzt gesehen, dass es möglich ist. Dieser Sieg gibt uns viel Selbstvert­rauen und hat eine Euphorie im Team ausgelöst. Wir haben auf alle Fälle die besseren Karten“, zeigt sich Raffl optimistis­ch.

Bis Dienstag absolviere­n die Bullen am Wochenende noch zwei Meistersch­aftspartie­n, dann geht es am Montag nach Oulu. Raffl: „Es ist ein intensives Programm, aber wir spielen lieber jeden zweiten Tag, bevor wir bei mehr Zeit harte Trainingse­inheiten einstreuen.“

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GEPA/MANDL Thomas Raffl war gegen Kärpät Oulu ein Aktivposte­n

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