Herzog will Vorherrschaft der Olympiasiegerin brechen
Dazu hat Vanessa Herzog eine neue Trainingsgemeinschaft mit einer mehrfachen Weltmeisterin gebildet.
Nach ihrer Ankunft aus Japan „stand“sie quasi um 3 Uhr früh im Bett: „Ich war putzmunter. Der Tag hätte gleich beginnen können, nur war es halt doch noch zu dunkel“, erzählt Eisschnellläuferin Vanessa Herzog mit einem Grinsen. Inzwischen sorgt der Jetlag für keinerlei Probleme mehr. „Meine Energiereserven sind aufgeladen.“Die Ferlacherin gönnte sich in ihrer Heimat eine kurze Verschnaufpause und begutachtete als Allererstes ihre Seidenhühner, Brahmas und Niederrheiner, die mächtig zulegt haben: „Die sind schon richtig groß und fest geworden. Unsere Nachbarin hegt und pflegt sie, wenn wir unterwegs sind.“
weilt Vanessa mit ihrem Trainer und Ehemann Tom in Polen, der dritten WeltcupStation in der heurigen Saison. „Das ist hier meine Premiere. Ich fühle mich richtig wohl. Man hört oft, dass das Essen nicht so schmackhaft sein soll, aber das kann ich jetzt dementieren. Ich hab’ mich auch mittlerweile an die Gegebenheiten in der Halle gewöhnt, passt ganz gut.“
In der 2017 neu erbauten Eishalle in Tomaszow Mazowiecki erwartet die 23-Jährige ein extrem hartes Eis mit einer brechlichen oberen Schichte. „Es ist pickelhart. Du hast das Gefühl, als
würdest du auf einem Spiegel stehen. Bei der Startposition kommst du kaum ins Eis. Die Polen brauchen noch ein paar Jahre, bis sie das perfekte Eis zusammenbringen. Die Halle an sich ist modern und hat Potenzial“, verrät die Europameisterin.
Um in naher Zukunft die Vorherrschaft der japanischen Olympiasiegerin Nao Kodaira über 500 Meter zu brechen, bildet Herzog ab sofort mit der ehemaligen Weltrekordlerin und mehrfachen Weltmeisterin aus den Vereinigten Staaten, Brittany Bowe, eine Trainingsgemeinschaft. „Je weiter es von der Distanz geht, ist Brittany enorm stark, deshalb ergänzen wir uns sehr gut. So kannst du dich zu guten Leistungen im Training ziehen und gehst immer ans Limit. Man kann sich immer noch mehr steigern. Das muss ich auch, um Kodaira ordentlich einzuheizen.“
Ernst wird es für die Kärntnerin kommenden Freitag. Sowohl die 500 als auch die 1000 Meter stehen innerhalb von einer Stunde auf dem Programm. „Das ist bei der Sprint-WM auch der Fall, deshalb muss man sich sowieso daran gewöhnen.“
Im Hinspiel vor einer Woche war er mit 24 Punkten der beste Spieler. Und der Beste im Service. Sein Name: Jan Stokr. 2,05 Meter groß, über 110 Kilogramm schwer, ein Riegel von einem Menschen, wie man ihn umgangssprachlich treffend beschreiben könnte. Oder wie es Martin Micheu, Sportdirektor von Aich/Dob, auf den Punkt bringt: „Wenn er dir in der Nacht begegnet, brauchst keinen Krampus mehr.“
Also gilt es für die Unterkärntner heute im Rückspiel, diesen Jan Stokr, der schon bei den italienischen Spitzenklubs Diatec Trentino oder Daytona Modena gespielt hat, zu neutralisieren. „Das wird natürlich extrem wichtig sein“, so Micheu. „Dazu müssen wir mit einer außergewöhnlichen Serviceleistung die Tschechen permanent unter Druck setzen. So können wir vielleicht den Rückstand aufholen. Es wird schwer. Aber