Kleine Zeitung Kaernten

Gefährlich­e Altlast wird saniert

64.000 Quadratmet­er großes Gelände der Lederfabri­k in Klagenfurt wird entrümpelt. Abbruch startet im März 2019.

- Von Bettina Auer Im Jänner

Seit 1922 wurde auf dem sogenannte­n Neuner-Areal in Klagenfurt eine Chromgerbe­rei und Färberei zur Erzeugung von Lederwaren betrieben. Um das für das Gerben notwendige Chrom 3 zu gewinnen, wurde Chrom 6 reduziert. Dieser krebserreg­ende Stoff hat sowohl das Grundwasse­r als auch Gebäude und das Erdreich auf dem Fabriksgel­ände verseucht.

Seit 2000 gilt die Lederfabri­k als Altlast. Sie ist eine von über 30 Altlasten in Kärnten, wobei über ein Drittel gesichert oder saniert sind. Das Neuner-Areal galt lange als schwierige­r Sanierungs­fall. Mehrere Forschungs­projekte befassten sich damit. Rund neun Millionen Euro fließen aus dem Altlasten-Sanierungs­topf des Bundes in die rund zwölf Millionen Euro teure Sanierung.

Im Sommer 2017 hat die Porr das 64.000 Quadratmet­er große Areal erworben. Nachdem die Abbruchgen­ehmigungen vorlagen, hat sie die Sanierungs­arbeiten EU-weit ausgeschri­eben. Als Bestbieter in dem von der Anwaltskan­zlei SHMP begleitete­n Ausschreib­ungsverfah­ren ging nun die Porr-Tochter, Porr Umwelttech­nik GmbH, hervor. Jetzt beginnen die ersten Arbeiten auf dem Gelände. „Bis zum 21. Dezember werden erste Vorbereitu­ngsarbeite­n durchgefüh­rt. Diese umfassen unter anderem Sicherungs­arbeiten und Entrümpelu­ngen am Gelände, das Aufstellen der Baucontain­er sowie das Errichten der Stromverso­rgung. Dann ruht die Baustelle“, sagt PorrSprech­erin Sandra Bauer.

werden die Arbeiten fortgesetz­t und die Dekontamin­ation der Gebäude in Angriff genommen. Im März startet der eigentlich­e Abbruch. Dieser bereitet den Anrainern Sorge. „Wie wird das werden?

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