Immer mehr und mehr
Bereich, ausgenommen sind die Landwirtschaft und die Gärtnereien. In den anderen Bundesländern gibt es ohnehin überhaupt kein Verbot. Diese Vereinbarung ist für mich das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurde. Über die Herren von der ÖVP im Landtag betreffend deren Meinung zu einem Glyphosat-Verbot kann ich nur den Kopf schütteln. Wir Verbraucher sind wieder ohne Beachtung geblieben.
Zeichen unserer blinden Zerstörungswut an der Natur unter den Insignien des Fortschritts findet man zuhauf und munter soll es weitergehen. Es muss immer mehr und mehr sein und unter dieser Prämisse müssen wir mehr Strom produzieren, koste es, was es wolle. Ob die Windräder ohne die entsprechenden Subventionen bei uns in Kärnten überlebensfähig sind, das erwiesenermaßen kein Windland ist, wird nicht diskutiert, solange die entsprechenden Förderungen fließen.
Wo das Ganze endet, haben wir bei den Biogasanlagen trefflich erlebt – sie werden bald abgewrackt und wieder muss die Allgemeinheit für die Stilllegung zahlen. Wenn eine Alternative nur durch ständige Subventionen überlebensfähig ist, ist dies keine wirkliche Alternative. Am Ende werden wir als normative Kraft des Faktischen die Erkenntnis „weniger ist mehr“annehmen müssen und erstmals werden wir in der Menschheitsgeschichte verzichten lernen. Leider geschieht viel zu wenig, um die prognostizierten Horrorszenarien noch zu vermeiden. Was wir tun können, ist zumindest so rasch wie nur möglich weg von den fossilen Brennstoffen hin zur umweltfreundlichen Energiegewinnung zu gelangen.
Nun gibt es endlich Bestrebungen der Kelag, auch in Kärnten Energie aus Windkraft zu gewinnen, schon gibt es wieder massenweise Gegner dieser Projekte. Was wollen wir – gesunde Luft zum Atmen oder eine Landschaft frei von Windrädern, die wir dann nicht mehr genießen können, weil wir vorher ersticken werden? Wir müssen uns entscheiden, und zwar jetzt! Die Frage ist nur: Wie lange noch? Wir punkten mit sauberen Seen und nahezu unberührter Natur, schönen Almen und Bergeshöhen, mit einzigartigen Ausblicken. Dies alles wird bald vorbei sein! Wir sägen uns buchstäblich den Ast ab, auf dem wir sitzen! Wer sie einmal gesehen hat, diese Monster von Windrädern, der wird sich dagegen entscheiden.
Es geht hier um viel Geld, das den Grundbesitzern geboten wird, und um Zugang zu einem weiteren Wirtschaftszweig. Wenn sie einmal da sind, die Windräder, werden unsere Kinder und Kindeskinder diese einst wunderschöne Landschaft nur mehr von Fotos kennen. Die Idee eines Leserbriefschreibers – die Montage von Fotovoltaikanlagen für Energiegewinnung an Hausdächern und entlang der Autobahnen – würde unsere Landschaft weniger zerstören. Aber: Der Stärkere gewinnt ...