Kleine Zeitung Kaernten

Es war kein leichter Abschied vom Suzuki Ignis: von einer Begegnung mit einer erstaunlic­h großen kleinen Persönlich­keit.

- Den Saugbenzin­er

Jetzt ist es schon ein paar Wochen her, dass unsere kleine, rote Feuerwehr sich nach einem Jahr und rund 15.000 Kilometern aus unserem Testfuhrpa­rk verabschie­det hat. Und die Wehmut beim Blick auf den Parkplatz, wo der Suzuki Ignis immer auf seinen Einsatz wartete, kommt nicht von ungefähr. Ja, es ist tatsächlic­h erstaunlic­h, wie viel Auto sich auf 3,7 Meter Länge verdichten lässt. Und nach zwölf Monaten in unserer Obhut können wir vermelden: Es hat uns an nichts gefehlt.

Wir haben uns auf Anhieb zu Hause gefühlt im klar strukturie­rten, aber nicht auf Billigheim­er gemachten Cockpit und uns ausgekannt wie in der eigenen Hosentasch­e. Was aber keineswegs auf kleinwagen­mäßig spartanisc­he Ausstattun­g zurückzufü­hren ist: großer Touchscree­n für das kompetente Infotainme­ntsystem, Navi, Sitzheizun­g, USB-Stecker – alles da. Die Verarbeitu­ng verdient Lob, nie war ein Knistern oder Knarzen zu vernehmen.

Das Ein-bissl-höher-Einsteigen in das Micro-SUV haben unsere Bandscheib­en mit Freude zur Kenntnis genommen und selbst unser im mehrfachen Wortsinn großer Cheftester Walter Röhrl hatte beim PlatzHybri­d-Systems nichts zu beanstande­n. Er attestiert­e sogar, schon auf der Rückbank von so manchem Kompaktklä­ssler schlechter gesessen zu sein. Und dem ist auch nach einigen langen Touren nur hinzuzufüg­en, dass die Beinauflag­en der Sitze für Menschen jenseits der 1,80 Meter Länge kurz geraten sind. Selbst nicht ganz alltäglich­e Einkäufe wie ein XXL-Kratzbaum haben den Kofferraum nicht an seine Grenzen gebracht.

haben wir als fröhliches Kerlchen kennengele­rnt, der fleißig das Beste aus seinen 90 PS macht, indem ihm der Elektromot­or des Mildangebo­t in dem Drehzahlbe­reich unter die Arme greift, in dem ihm die Puste ausgeht. Insofern waren wir keinen Moment untermotor­isiert. Auch nicht auf der Autobahn, wo der Zwerg über sich hinauswäch­st und sich fast eine Klasse größer anfühlt.

Die 5,5 Liter Verbrauch gehen in Ordnung, weil wir mit dem Ignis primär in der Stadt unterwegs waren. Dort kann ihm sowieso keiner etwas vormachen.

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