Kleine Zeitung Kaernten

Die Pension kann noch warten

- Didi Hubmann

Für die dritte Generation der B-Klasse hat Mercedes aus einem biederen, angestaubt­en Konzept ein modernes Familienau­to entwickelt. Inklusive Einstieg in die digitale Welt.

Die Basis kommt freilich von der A-Klasse. Das Lenkrad wirkt hier – trotz des größeren Raumangebo­ts – wuchtiger. Eine breite, digitale Bildschirm-Instrument­enleiste thront davor. Von der Gestenbis zur Sprachsteu­erung ist alles an Bord. Die Sitze vorne sind knapp zehn Zentimeter höher gesetzt, trotzdem gibt es mehr Kopffreihe­it. Und für alle, die ein Kreuz mit dem Kreuz haben: Extra liefert man spe- zielle Sitze, die sich (vereinfach­t erklärt) während der Fahrt leicht von der Position her verändern können. Im Fond lebt es sich bequem und komfortabe­l, man profitiert auch vom verlängert­en Radstand.

Der Kofferraum (455 l) funktionie­rt mit der variabel und um 14 cm verschiebb­aren Rückbank sowie der variablen Lehnenneig­ung am besten.

Fahrerisch spürt man die geänderten Koordinate­n zur AKlasse etwas (höherer Sitz etc.), aber der hohe KomfortLev­el ist das beste Plädoyer für das Konzept. Außerdem ist man deutlich leiser unterwegs als mit dem Vorgänger, auch die Aerodynami­ker haben ganze Arbeit geleistet.

Bei den Motoren (Benziner/ 136/163 PS, drei Diesel mit 116, 150, 190 PS) sind die 2-LiterDiese­l schon auf jenem Abgasnivea­u, das erst 2020 gefordert wird. Das 8-Gang-Doppelkupp­lungsgetri­ebe für die stärkeren Motoren fährt sich butterweic­h, das bleibt erste Wahl.

Die radar- und sensorgest­euerten Systeme zur Unfallverm­eidung arbeiten auf der Autobahn genauso gut wie beim Einparken oder bei Notbremsun­gen – unsere Tests dafür verliefen beeindruck­end.

 ??  ??
 ?? KK3 ??
KK3

Newspapers in German

Newspapers from Austria