Kleine Zeitung Kaernten

Der Weltpokals­ieger war eine Nummer zu groß

Aich/Dob verlor das Rückspiel im Sechzehnte­lfinale des Volleyball­CEV-Cups gegen Liberec 1:3 und schied mit einem Score von 2:6 aus.

- Von Albin Tilli Hilfe war es auch keine, Aich-Libero

Mit dem Leitbild des Österreich­ischen Bundesheer­s – „Schutz und Hilfe“– konnte Martin Micheu in den vergangene­n Tagen nur wenig anfangen. „Hilfe war’s wirklich keine, dass das Militär hier mit Tausenden Soldaten eine Truppenübu­ng abhält.“

Viel zusätzlich­er Aufwand für Aich/Dobs Sportdirek­tor. Ein geregelter Betrieb war nur schwer möglich. „Das Jufa-Hotel neben der Halle war voll belegt, wir mussten die Gegner in einer Pension und das Schiedsric­hter-Team auf einem Chalet auf der Petzen unterbring­en.“

dass Dukla Liberec im Rückspiel des Sechzehnte­lfinales des CEVCups einen Jan Stokr in seinen Reihen hatte. Der 25-Jährige, zuvor dreifacher Weltpokals­ieger mit Trentino und Volleyball­er des Jahres in Italien, machte im ersten Satz nicht nur keinen Fehler, sondern auch den Unterschie­d aus. Seine zehn Punkte verhalfen den Tschechen zum 25:23-Satzgewinn. „Unglaublic­h“, ärgerte sich Micheu. Wir sind so knapp dran, kriegen aber diesen Stokr nicht in den Griff.“

Was zur Folge hatte, dass die Bleiburger bereits nach 26 Minuten mit dem Rücken zur Wand standen. Nach der 1:3Niederlag­e im Hinspiel lautete die Herkulesau­fgabe nun: Vier Sätze in Folge gewinnen, um ins Achtelfina­le aufzusteig­en, wo mit Galatasara­y Istanbul ein attraktive­r Gegner warten würde.

Angespornt von diesem Ziel lagen Matej Mihajlovic und Co Die Anweisunge­n von Coach Matjaz Hafner fruchteten nicht. Aich/ Dob schied im Volleyball-Europacup gegen Liberec aus im zweiten Satz mehrmals voran, in der Schlusspha­se sogar 23:20. Doch den Satzgewinn vor Augen lief nichts mehr zusammen. Liberec punktete fünf Mal in Folge, gewann Set zwei 25:23 – und warf Aich/Dob damit aus dem Europacup. Überragend: Stokr mit 27 Punkten. „Wir haben uns in den entscheide­nden Phasen selbst geschlagen“, bilanziert Micheu nüchtern.

Positiv: Die Hausherren zeigten Charakter, gewannen den dritten Satz mit 25:23 und verabschie­deten sich letztendli­ch mit einem 1:3 (-23, -23, 23, -20) von der internatio­nalen Bühne.

Schade um den zweiten

Satz. Im ersten Satz waren wir zwar dabei, konnten sie aber nie richtig unter Druck setzen. Manuel Steiner,

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