Mikaela Shiffrin fixierte ihre WeltcupSiege 47 und 48.
Mikaela Shiffrin fixierte in der Schweiz ihre Weltcupsiege Nummer 47 und 48. Katharina Liensberger starke Vierte.
Sport, Seite 36/37
In St. Moritz standen an diesem Wochenende im Damen-Weltcup ein Super-G und zum ersten Mal ein Parallel-Slalom auf dem Programm. An sich zwei Bewerbe, die miteinander nicht viel zu tun haben. Trotzdem galt Mikaela Shiffrin in beiden Rennen als Favoritin – und die Amerikanerin wurde dieser Rolle auch mehr als gerecht.
Den Anfang machte die Ausnahmekönnerin am Samstag im Super-G. Nur sechs Tage zuvor hatte die 23-Jährige mit dem Triumph im Super-G von Lake Louise als erst siebente Fahrerin der Geschichte in allen fünf Kerndisziplinen zumindest einen Sieg fixiert. Eine Eintagsfliege? Mitnichten!
So brauste Shiffrin auch in St. Moritz 28 Hundertstel vor der Schweizerin Lara Gut-Behrami erneut als Erste über die Zielli- nie. „Ich habe das sehr gute Gefühl vom Super-G in Lake Louise mitgenommen. Wenn es so läuft wie derzeit, liebe ich den Super-G. Aber mir ist schon klar, dass das nicht immer so weitergehen wird“, grinste Shiffrin nach ihrem 47. Weltcupsieg. Die in Übersee in den SpeedBewerben noch so starken Österreicherinnen hatten diesmal mit der Vergabe der Stockerlplätze nichts zu tun – Nicole Schmidhofer wurde als Beste Neunte. „Ich habe schon oben zu viel Rückstand aufgerissen“, meinte die Steirerin, die hier 2017 noch ihren WeltmeisterTitel im Super-G geholt hatte.
nach ihrem 47. Weltcup-Triumph fuhr Shiffrin dann im erstmals ausgetragenen Parallel-Slalom zu Sieg Nummer 48. Diesmal setzte sich der US-Skistar im Finallauf gegen die Slowakin Petra Vlhova durch. Die Vorarlbergerin Katharina Liensberger wurde Vierte und schaffte damit ihr bisher bestes Weltcup-Resultat. Daneben kamen mit Stephanie Brunner als Sechster, Katharina Gallhuber als Neunter und Katharina Truppe als Zehnter noch drei weitere ÖSV-Damen in die Top zehn.
Liensberger hatte im Semifinale das Nachsehen gegen Shiffrin und musste sich dann auch im kleinen Finale um Platz drei der Schweizer Lokalmatadorin Wendy Holdener um 0,26 Sekunden geschlagen geben. „Ich bin happy mit dem vierten Platz. Es hat mega Spaß gemacht und ist echt cool gewesen. Ich habe versucht, das zu zeigen, was ich kann“, sagte die 21-Jährige. Nachsatz: „Hoffentlich geht es für mich jetzt so schnell wie möglich aufs Podest.“