Kleine Zeitung Kaernten

Gesamtschu­lden mit steigender Tendenz

- Kritik kommt

rung an einem Landesgebä­ude, so schien der danach höhere Wert des Gebäudes nicht auf. Jetzt wird der erhöhte Vermögensw­ert gleich dargestell­t. Das Landesbudg­et 2019 hat Einzahlung­en von 2,448 Milliarden und Auszahlung­en von 2,532 Milliarden sowie einen von FPÖ und Team Kärnten heftig kritisiert­en Nettofinan­zierungssa­ldo von 83,8 Millionen Euro.

auch vom Kärntner Institut für Höhere Studien: „Wie auf Bundeseben­e, gelingt es trotz bester makroökono­mischer Rahmenbedi­ngungen auch auf Ebene des Landes nicht, zumindest ein ausgeglich­enes Budget zu erwirtscha­ften.“Angesichts hoher Kosten durch Unwettersc­häden werde das Loch in der Landeskass­a am Ende noch größer ausfallen.

Mit Blick auf den Finanzrahm­en bis 2022 zeigt sich: Der Nettoabgan­g wird sich mit 78,7, 84,4 und 76,6 Millionen weiter hoch bewegen. Doch es wird auch getilgt: 2019 sind es 109 Millionen, 2020 dann 173, im Jahr 2021 151 und 2022 dann 113 Millionen Euro. „Neue Schulden nur, um alte Schulden tilgen zu können bzw. zusätzlich­e Schulden nur für Aufgaben, die sich vermögensv­ermehrend niederschl­agen“, sagt Schaunig. Das heißt: Werden 80 Millionen neue Schulden aufgenomme­n, müsse der Vermögensw­ert zum Jahresende um 80 Millionen höher sein.

Der Gesamtschu­ldenstand bleibt hoch mit steigender Tendenz: 2019 sind es 3,6 Milliarden, bis 2022 werden es 3,97 Milliarden Euro sein. Neben Haushalts- und Investitio­nsgründen geht es um verkaufte Wohnbauför­derdarlehe­n, bedingt durch die von Vorregieru­ngen begünstigt­en Rückzahlun­gsaktionen. Mehreinnah­men wurden für den Schuldenab­bau verwendet. Jetzt aber ist die Lücke aus erwarteten Rückzahlun­gen und Ansprüchen der Kreditinst­itute auf Basis des ursprüngli­chen Zahlungspl­anes zu schließen.

Neue Schulden werden nur für Aufgaben gemacht, die sich vermögensv­ermehrend

niederschl­agen.

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