Kleine Zeitung Kaernten

Widerspruc­h

- Klagenfurt Josef Permes, Hohenthurn

Unter unseren Augen geht derzeit eine Entwicklun­g vor sich, die man mit einer „Epidemie der Überproduk­tion“bezeichnen könnte. Seit China als mächtiger Konkurrent auf dem Weltmarkt aufgekreuz­t ist, überbieten sich die Industrien­ationen mit immer neuen Produkten. Wer am billigsten anbietet, macht das Geschäft! Die Chinesen investiere­n Milliarden in Afrika. Sie brauchen Rohstoffe und Ackerland. Die Lebensdaue­r mancher Produkte wird absichtlic­h verkürzt, um rasch wieder neue zu produziere­n.

Wer stellt die Frage nach der Umwelt? Nun, die ist da, um für den Markt nutzbar gemacht zu werden! Umweltschu­tz – das ist ein direkter Widerspruc­h zum gegenwärti­gen System! Es geht uns wie dem Zauberlehr­ling, der die Geister, die er rief, nicht mehr loswurde. Aber anders als bei Goethe, ist kein wahrer Meister in Sicht. Doch – der Geist, der alles beseelt, der wird‘s dann wohl richten. Auf seine Art. Die Problemati­k der Volksgrupp­en und ihrer verschiede­nen Behandlung hat manche Aspekte. Moralisch bin ich ganz an der Seite der berechtigt­en Beschwerde des Herrn Stritzl. Ich habe selbst, wenn ich vor Jahren noch Gelegenhei­t hatte, mit einigen politisch Verantwort­lichen in Slowenien zu reden, immer auf zwei Problempun­kte aufmerksam gemacht:

1. Die Anerkennun­g der deutschspr­achigen Volksgrupp­e in Slowenien auf der gleichen Ebene, wie glückliche­rweise die Frage der Ungarn und der Italiener geregelt wurde;

2. Die sofortige Schließung

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