KÄRNTNERIN DES TAGES
Katharina Kaufmann (46) ist neue Kärntner Lyrikpreisträgerin. Sie hat sich gegen 250 Autoren durchgesetzt.
Katharina Kaufmann aus Ebenthal hat den diesjährigen Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt gewonnen.
Ich schwebe noch im siebten Himmel“, freut sich Katharina Kaufmann, die mit dem elften Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt ausgezeichnet wurde. An dem Wettbewerb der Verse beteiligen sich jedes Jahr rund 250 Autoren der deutschen und slowenischen Sprache. Auch Kaufmann selbst hat schon mehrmals ihr Glück versucht, so konnte sie 2011 bereits den zweiten Platz einheimsen.
Die 46-jährige Ebenthalerin dichtet seit vier Jahrzehnten. Ihr Bedürfnis zu schreiben wurde durch ein tragisches Ereignis ausgelöst. „Mit sieben Jahren hatte ich einen schweren Verkehrsunfall“, erzählt sie. Mehrere Wochen lang lag sie im Koma, hatte keine Möglichkeit, sich ihrer Umwelt mitzuteilen. „Als ich erwachte, konnte ich nicht sprechen. Nur durch das Schreiben vermochte ich mich auszudrücken.“it der Zeit kam Kaufmann, die sich selbst als Kämpferin beschreibt, wieder zu Kräften. Der Schreibleidenschaft ist sie aber bis zum heutigen Tag treu geblieben. „Lyrik ist für mich Malerei mit Worten“, sagt sie. „Ich sehe Gefühle wie fertige Bilder in mir. Deshalb sind Gedichte schon lange die geeignete Form für mich, Gedanken auszudrücken.“In ihren Versen reiht die Kärntnerin häufig Wörter aneinander, die für Außenstehende auf den ersten Blick nicht zusammenpassen mögen. „Meine Gedichte sind surrealistisch“, erklärt sie ihren ganz eigenen Schreibstil.
Kreativität liegt in der DNA der Dichterin. Kaufmann ist in einer Künstlerfamilie aufgewachsen. Ihre Mutter, Gunda
MDas Glück ist ein Vogerl im traurigen Nachthemd, zerbrochen die Köpfe, vergessen der Schrei. Wie Glut unter Bäumen, ein Schritt vom Ufer,
Undine weint still Auf Bergen keimt Hoffnung,
im Tal webt die Liebe. Ich will mit dir sprechen!
Du Elefant!
König, war als Schauspielerin jahrzehntelang Teil der heimischen Theaterlandschaft. Ihr Vater, Dieter Kaufmann, tourte als Komponist durch Russland, Nord- und Südamerika. atharina Kaufmann war in jungen Jahren bei den Reisen oft mit. „Dabei verliebte ich mich in die russische Seele“, schwärmt sie. „Vor allem
KF„Ich sehe Gefühle wie fertige Bilder in mir“, sagt Katharina Kaufmann die russischen Literaten, wie Fjodor Michailowitsch Dostojewski, haben es mir angetan.“Zur Matura bekam Kaufmann eine Reise mit der transsibirischen Eisenbahn geschenkt. Anschließend studierte sie in Wien Theologie, absolvierte die Diakonenschule in Waiern und eine Hospizausbildung. Die Mutter zweier Töchter (Lili, 17 Jahre, und Anika, sieben Jahre) kümmert sich in ihrer Freizeit außerdem ehrenamtlich um ältere Menschen. ür die Zukunft will Kaufmann vor allem eines: „Dass es meiner Familie gutgeht.“Außerdem wünscht sich die Kärntner Literatin, die gerade an ihrem ersten Roman arbeitet, eine große Portion Geduld. „Und dass ich weiterhin dazu fähig bin, starke Gefühle zu haben.“
Ab Mittwoch wird es im Landtag teuer: Es geht um das von Finanzreferentin Gaby Schaunig vorgelegte Landesbudget 2019, das im Detail debattiert und spätestens am Freitag beschlossen werden soll. Diesmal ist alles anders. Denn die Länder müssen gleich wie der Bund auf eine neue Haushaltsordnung, auf doppelte Buchhaltung umstellen. Vergleiche mit Zahlen der Vorjahre sind heuer kaum möglich.
Neu ist auch, dass jedes der sieben Regierungsmitglieder über ein Bereichsbudget verfügt und innerhalb von diesem Schwerpunkte setzen kann und Wirkungsziele festlegen muss – und damit mehr Verantwortung hat. Vieles wird so transparenter. Erfolgte bisher eine Sanie-