Kleine Zeitung Kaernten

Die nächsten Schritte bei der Lederfabri­k

Die gefährlich­e Altlast Neuner-Areal in Klagenfurt wird saniert. Wir sind Geschichte und Zukunftspl­änen auf den Grund gegangen.

- Von Bettina Auer

1.

Die Sanierung der Altlast Lederfabri­k Neuner an der Walk in Klagenfurt hat jetzt begonnen. Was wird gemacht? ANTWORT:

Bis 21. Dezember werden Vorbereitu­ngsarbeite­n durchgefüh­rt. Das heißt, das 64.000 Quadratmet­er große Areal wird entrümpelt, Baucontain­er werden aufgestell­t und eine Stromverso­rgung errichtet. Ab 7. Jänner startet die Dekontamin­ation innerhalb der Gebäude. Die eigentlich­en Abbrucharb­eiten starten im März.

2.

Wie gefährlich ist die Altlast im Vergleich zu anderen?

ANTWORT:

Auf dem NeunerGelä­nde gibt es sowohl im Erdreich als auch in den Gebäuden und im Grundwasse­r eine Belastung durch Chrom, das seit 1922 fürs Gerben verwendet wurde. Bei drei Schadensze­ntren ist das Schadstoff­potenzial sehr hoch. Das Volumen der Untergrund­kontaminat­ion wurde von Experten mit 7000 Kubikmeter beziffert. Die Altlast wurde aufgrund von Untersuchu­ngen in den Jahren 1987 bis 1998 sowie 1999 bis 2001 in der Prioritäte­nklasse 2 eingestuft. Noch gefährlich­er ist etwa die Altlast Donau Chemie Brückl mit einer Prioritäte­nklasse 1.

3.

Wie hoch war der Kaufpreis, der für die Liegenscha­ft gezahlt wurde?

ANTWORT:

Im Oktober 2017 hat die Teerag Asdag, eine 100-Prozent-Tochter der Porr, die Altlast vom bisherigen Besitzer Johannes Gruber um 4,8 Millionen Euro erworben. Damals gab es bereits die Zusage des Bundes, dass rund neun Millionen

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