Kleine Zeitung Kaernten

Vor Gipfel: Kontrollba­nk bereit für mehr Geschäfte in Afrika

Nach Rekordjahr­en muss sich Österreich­s Exportvers­icherer wegen Sanktionen neue Wachstumsf­elder eröffnen.

- Claudia Haase

Wenn nächste Woche rund tausend Unternehme­nsvertrete­r zum Afrika-Forum nach Wien kommen, soll es „um Geschäfte auf Augenhöhe“gehen. Das ist zumindest die Intention des „Elefantent­reffens“von Wirtschaft und Politik.

„Afrika ist ein wichtiger Hoffnungsm­arkt. Er hat viel wirtschaft­liches Potenzial, das noch nicht wirklich genutzt wird“, sagt Helmut Bernkopf, Vorstand der Oesterreic­hischen Kontrollba­nk (OeKB). Sie hat den Auftrag der Republik, Exporte abzusicher­n und so Wachstumsb­eschleunig­er zu sein. Tatsächlic­h ist sie eine Erfolgssto­ry, seit Jahren gibt es keine nennenswer­ten Ausfälle, die Exporte boomten. Dem Rekordjahr 2017 dürfte heuer noch ein ähnlich gutes folgen.

2019 budgetiere­n Bernkopf und seine Vorstandsk­ollegin Angelika Sommer-Hemetsberg­er vorsichtig­er. Die RusslandSa­nktionen dürften verlängert werden. Eine Verschärfu­ng wäre gar ein besonderer Dämpfer – neben den schon bekannten: Sanktionen gegen den Iran, Chaos-Brexit und schwächere­r Welthandel. Insofern wäre ein Afrika-Geschäft willkommen.

Bernkopf und Hemetsberg­er setzen aber auch auf verstärkte Kreditgesc­häfte in Österreich. Für Exportunte­rnehmen ist das seit 2017 möglich, der Kredit muss also exportwirk­sam sein. „Das hat sehr gut eingeschla­gen“, so Bernkopf. „Wir werden das Produkt jetzt in Richtung Klimaschut­z erweitern. Da stehen überall große Investitio­nen an.“

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