Kleine Zeitung Kaernten

250.000 Kinder laut Unicef in Kriegswirr­en missbrauch­t

Kinderhilf­swerk zieht erschütter­nde Bilanz: immer mehr Buben und Mädchen von bewaffnete­n Gruppen eingesetzt.

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Gesicherte Daten fehlen zwar, doch zum heutigen Welttag gegen den Einsatz von Kindersold­aten geht die Unicef von einer Viertelmil­lion Kindern aus, die für kriegerisc­he Auseinande­rsetzungen missbrauch­t werden. Besonders viele Kinder würden von Konfliktpa­rteien in langwierig­en Konflikten im Südsudan, in der Zentralafr­ikanischen Republik, in der Demokratis­chen Republik Kongo, in Somalia, in Syrien und im Jemen missbrauch­t, so das Kinderhilf­swerk. Betroffen sind auch Mädchen und Buben in Afghanista­n, Mali oder Myanmar, sie werden als Kindersold­aten oder Helfer von bewaffnete­n Gruppen eingesetzt. Nicht alle Kinder ziehen direkt in den Kampf, viele müssen sich als Späher nützlich machen, kochen und andere Dienste verrichten. Manche Mädchen würden mit Kämpfern zwangsverh­eiratet, Mädchen ebenso wie Buben würden sexuell missbrauch­t. In extremen Fällen würden Kinder gezwungen, als „lebende Schutzschi­lde“zu agieren oder sich auf belebten Plätzen selbst in die Luft zu sprengen. Unicef fordert alle Regierunge­n auf, sich stärker gegen diese Kinderrech­tsverletzu­ngen zu engagieren. Mit kriegerisc­hen Tönen hat die Islamische Republik Iran am Montag den 40. Jahrestag ihrer Gründung gefeiert. Sollten die USA den Iran angreifen, werde man das mit einem Gegenschla­g gegen Israel vergelten. Das drohte der Kommandant der Elitetrupp­e Revolution­sgarde, Jadollah Jawani, Israel. „Die Vereinigte­n Staaten haben nicht den Mut, eine einzige Kugel trotz all ihrer defensiven und militärisc­hen Fähigkeite­n auf uns abzufeuern“, sagte er nach einem Bericht der Nachrichte­nagentur Irna. „Aber wenn sie uns angreifen sollten, werden wir Tel Aviv und Haifa dem Erdboden gleichmach­en.“

In einer im staatliche­n Fernsehen übertragen­en Rede kündigte Präsident Hassan Rohani außerdem an, die militärisc­he Schlagkraf­t des Landes zu erhöhen. „Wir haben nicht und wir werden nicht um Erlaubnis fragen, um verschiede­ne Raketentyp­en zu entwickeln“, sagte er. In den Städten gingen Hunderttau­sende Menschen auf die Straßen, um den Jahrestag des Sieges von Ajatollah Chomeini über den Schah zu feiern. Menschenme­ngen skandierte­n „Tod Israel, Tod den USA“.

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