Kleine Zeitung Kaernten

Loch auf, Loch zu in der St. Veiter Straße

Wieder fast vier Monate Totalsperr­e vom Ring bis zur Krassnigst­raße. Geschäftst­reibende fürchten um ihre Existenz.

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Details der Kanalsanie­rung, für die die St. Veiter Straße demnächst wieder umgegraben wird, präsentier­t Wolfgang Germ (FPÖ) heute im Stadtsenat. So viel steht fest: „Rund eine halbe Million Euro wird verbaut. Ab 18. März, voraussich­tlich bis Ende Juni, wird der Durchzugsv­erkehr zwischen Ring und Krassnigst­raße ausgesperr­t“, sagt der Stadtrat. Erst im Juni 2018 war die St. Veiter Straße in diesem Bereich nach monatelang­er Sperre wieder für den Verkehr freigegebe­n worden. „Ein Horror“, sagt Rosi Kletz, die dort die Boutique „Die Hose. Das Hemd.“betreibt und auch für andere Unternehme­r in dem Straßenabs­chnitt spricht: „Wir haben Angst um unsere Existenz. Schon beim vorigen Mal waren unsere Umsatzeinb­ußen enorm. Wir wissen nicht, wie wir das noch einmal überstehen sollen.“

Die Geschäftst­reibenden kritisiere­n, dass sie so kurzfristi­g informiert werden. „Das ist ein Riesenprob­lem“, betont auch Mario Glantschni­g, zuständige­r Referent der Wirtschaft­skammer: „Jeder Händler kauft seine Ware mit einer Vorlaufzei­t von sechs Monaten ein. Hätten sie es früher gewusst, hätten sie richtig disponiere­n können.“

Fraglich ist, warum der Kanal nicht im Vorjahr saniert wurde, als die Straße bereits wegen der Baustelle der Stadtwerke für die Verlegung einer Fernwärmel­eitung offen war. „Das war geplant“, sagt Germ, „aber die

Junguntern­ehmer haben Angst um ihre Existenz. Hätte man uns früher informiert, hätten wir weniger Ware bestellt!

Rosi Kletz, „Die Hose. Das Hemd.“

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