Eine Frage des Raumklimas
Was bringt ein Handtuch auf dem Heizkörper? Was bewirken Pflanzen und welche Luftbefeuchter sind Keimschleudern? Fünf Methoden der Luftbefeuchtung während der Heizperiode und was sie wirklich taugen.
Dass trockene Heizungsluft die Schleimhäute fordert, steht fest. Augen und Atemwege leiden darunter. Krankheitserreger haben dadurch bessere Chancen, sich einzunisten. Mitunter bringt man es nur auf knapp 20 Prozent relative Luftfeuchtigkeit im eigenen Zuhause. Der Wohlfühlbereich liegt aber zwischen 40 und 60 Prozent. Erste Abhilfe: Die Räume wenn möglich mindestens dreimal am Tag lüften, regelmäßig trinken und die Immunabwehr mit Vitaminen in Obstform stärken. Im zweiten Schritt versucht man, die Luftfeuchtigkeit in den Räumlichkeiten zu erhöhen. Hier sind fünf Möglichkeiten – vom nassen Handtuch bis zum Luftbefeuchter.
Handtücher
Methode: Ein nasses Handtuch wird über den Heizkörper gehängt.
Das bringt es: Der nasse Stoff gibt Feuchtigkeit an die Luft ab. Je nach Raumgröße braucht es aber für ein spürbares Ergebnis mitunter mehrere Handtücher. Zur Sicherheit kontrolliert man das mit einem Hygrometer (zuverlässige Geräte für den Hausgebrauch gibt es bereits um etwa 20 Euro).
Der Nachteil: Der Stoff gibt anfangs viel Feuchtigkeit ab, mit der Zeit aber immer weniger. So schläft man in den späten Nachtstunden wieder „im Trockenen“. Zuverlässiger sind großflächige Wasserschalen oder Zimmerbrunnen – in beiden Fällen muss das Wasser regelmäßig gewechselt werden.
Man ist aufs Experimentieren angewiesen und sollte überprüfen, ob die Verdunstung tatsächlich ausreicht.
Auch Gefäße, die mit Wasser gefüllt sind, werden gern an Heizkörpern befestigt. Meist sind sie jedoch zu klein und zu schmal, die Luftfeuchtigkeit kann nur unmerklich gesteigert werden. Wird das Wasser nicht regelmäßig gewechselt, bilden sich Keime, die mit der Verdunstung des Wassers in die Atemluft übergehen.
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