Mode? Wahnsinn!
Ob Auster oder Klingone, komm doch, wie du willst: Bei den Grammys treffen nicht alle Künstler modisch den richtigen Ton.
Mögen sich doch anderswo die Stars mit ihren bauschenden Roben gegenseitig im Weg stehen, bei den Grammys kommen die Leute einfach so, wie es ihnen gerade Spaß macht. Während Lady
Gaga (32) noch am roten Teppich ihre Haare selbst in Unordnung gebracht hat, hatte Rapperin Cardi B. (26) alle Mühe, um als wandelnde Auster die Promimeile entlangzuflanieren oder eher entlangzutrippeln. An Sandro Botticellis „Geburt der Venus“würde der Aufzug erinnern, unkten ein paar USMedien. Dabei ist das Kleid durchaus eine Legende: Es war Teil einer 1995 entworfenen Haute-Couture-Kollektion aus dem Hause Thierry Mugler (70). Umso erstaunlicher, dass man in diesem Modeparadies noch mehr hervorstechen kann, aber er kann: Musiker und Produzent George Clinton (77) hat seit jeher einen Hang zu exzentrischer Kleidung. Dieses Mal setzte er auf Silber mit einem Hauch von Klingonenschmuck. Sängerin Joy Villa
(27) ist mittlerweile mehr für ihre Trump-Anhängerschaft bekannt denn für ihren musikalischen Output. Dieses Mal propagierte sie den Bau der Mauer zu Mexiko: Auf der Rückseite ihres Kleides prangte in roten Lettern: „Build the Wall“, die überdimensionierte Kette war ein Modell à la Stacheldraht. Am Täschchen stand schwer zu übersehen der Leitspruch von US-Präsident Donald Trump (72): „Make America Great Again“. Ein klares Kontrastprogramm zum Song des Jahres von Childish Gambino (35), der in „This Is America“über die Widersprüche eines Lebens als Afroamerikaner in den Vereinigten Staaten rappt.