Österreich hat immer mehr Einwohner
Knapp 8,86 Millionen Menschen leben in unserem Land – um 0,4 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
Vor einem Jahr waren es exakt 8.822.267 Einwohner gewesen, mit Stichtag 1. Jänner 2019 waren es bereits um 37.725 Personen mehr. Die gestern von der Statistik Austria veröffentlichten Zahlen zeigen deutlich: Die Österreicher werden immer mehr.
Doch der Zuwachs war im vergangenen Jahr deutlich schwächer als in den Jahren zuvor. „Es war mit einem Plus von 0,43 Prozent die niedrigste Bevölkerungszunahme der letzten sieben Jahre“, verlautete gestern die Statistik Austria. Zwischen 2012 und 2017 hatte es noch durchschnittlich Zuwächse von 0,8 Prozent gegeben.
In den vergangenen Jahren war der Zuwachs immer in Wien am stärksten gewesen, das änderte sich im Jahr 2018 jedoch: Wien liegt mit einem Plus von 0,49 Prozent gleichauf mit Tirol und Salzburg – die größten Zuwächse gab es dies- mal in Vorarlberg (+ 0,63 Prozent) und Oberösterreich (+ 0,50 Prozent). Den geringsten Zuwachs verzeichnete Kärnten mit 0,02 Prozent oder in Personen ausgedrückt: einem Plus von nur 85 Einwohnern. Die Steiermark findet sich mit + 0,23 Prozent (wie kürzlich berichtet) im unteren Mittelfeld.
Ein Teil des Zuwachses ist auch auf die Zuwanderung zurückzuführen, wobei es laut Statistik die stärksten Zuwächse bei rumänischen (+ 10.429), deutschen (+ 5621) und ungarischen (+ 5619) Staatsangehörigen gab. 16,2 Prozent der Gesamtbevölkerung in Österreich haben derzeit eine ausländische Staatsangehörigkeit, was einem Plus von 43.521 Menschen entspricht. Die drei größten Nationalitäten sind die Deutschen, vor den Serben und Türken.
Die größten Zuwächse gab es in Vorarlberg und in
Oberösterreich.
Statistik Austria
Das Bevölkerungsplus betrifft aber nicht ganz Österreich: Im gesamten Waldviertel, in der Obersteiermark, im Mittel- und Südburgenland, in weiten Teilen Kärntens sowie in Osttirol und in den alpinen Regionen Niederösterreichs gingen die Einwohnerzahlen sogar zurück. „Die stärksten Abnahmen wurden in Murau, Sankt Veit/Glan, Gmünd, Waidhofen/Ybbs und Murtal verzeichnet“, so die Statistik Austria. Auch Innsbruck verzeichnete mit – 0,25 Prozent als einzige Landeshauptstadt Österreichs einen Rückgang.