Diese Bands lassen sich nicht aufhalten
Die Anzahl der jungen Bands in Kärnten und Osttirol sinkt: Jedoch ist die Szene bunt und vielfältig. Kanäle wie „Youtube“brächten Vorteile im Marketing. Eine Standortbestimmung.
Es kommt fast nichts nach“, ist das etwas ernüchternde Fazit von Mike TerklRader, der selbst bei den in St. Veit gegründeten „Communication Killers“spielt und Konzerte veranstaltet. Es sei eher so, dass etablierte Musiker neue Bands gründen. Der Fokus, eine Band zu gründen, sei bei Nachwuchsmusikern nicht so stark vorhanden. Dennoch, es gibt sie, die „jungen“Bands in Kärnten und Osttirol.
Als bunt, vielfältig und groß bezeichnen die Veranstalter, Marina-Anna Virgolini („stereo“, Klagenfurt) und Wolf- Maximilian Liebich (Kultur in der Mühle, St. Veit) die Bandszene in Kärnten. Jedoch mangelt es an Auftrittsmöglichkeiten und die Gagen der Bands seien zu niedrig. Die Anzahl der jungen Bands in Kärnten sinkt jedoch, da der Trend sich eher in Richtung Elektromusik-Branche und viele Jugendliche lieber den Weg des DJs einschlagen wollen. Dieser ist einfacher, als eine jahrelange Instrumentalausbildung zu absolvieren. Durch die Digitalisierung und die neu entwickelten Musiksoftwares, kann Musik einfach am Computer produziert werden. Auf der anderen Seite können Künstler durch Plattformen wie zum Beispiel „Youtube“ihre Musik leichter unter die Leute bringen. „Durch das Internet hat jeder die Mög- lichkeit, eine breite Masse zu erreichen, dennoch ist es nicht leicht, bekannt zu werden, weil die Qualität stimmen muss“, sagt Wolf-Maximilian Liebich. Er ist Mitglied im Team von „Kultur in der Mühle“, wo lokalen Bands eine Auftrittsmöglichkeit gegeben wird. Zweimal im Jahr veranstalten sie dort die Events „Obergeile Osterscheisse“und „Mühlenrauschen“. Eine weitere Location für Musikgruppen ist der Klagenfurter Club „stereo“. Inhaberin Marientwickelt
Durch das Internet hat jeder die Möglichkeit eine breite Masse zu
erreichen.
Wolf-Maximilian Liebich,
Veranstalter
na-Anna Virgolini besteht bei größeren Events auf mindestens zwei Kärntner Bands. Am Freitag, den 22. Februar, heizen dort zum Beispiel die Klagenfurter „Blowing Doozy“bei „Rock4Angola“ein. Das Lokal „Wohnzimmer“in Klagenfurt, geleitet von Robert Krall, gibt Künstlern aus Kärnten auch sechs bis acht Mal im Jahr die Chance, Gigs zu spielen. In einem sind sich alle einig, die Bandszene sollte mehr gefördert werden.