Kleine Zeitung Kaernten

Datenanaly­se von jedem Bogen

Ein Schweizer Start-up lässt Schwünge dort aufzeichne­n, wo sie passieren: am Ski.

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Vier Jahre Entwicklun­gsarbeit stecken in einem Datenaufze­ichnungsge­rät, mit dem das Schweizer Start-up Snowcookie ambitionie­rten Hobbyskifa­hrern helfen will, ihr Können zu verbessern.

Gelingen soll das mittels Sensoren, die die Bewegungen der Ski und des Skifahrers aufzeichne­n, und einer App, mit der die so gesammelte­n Daten analysiert werden können. Dafür tragen die Skifahrer zum einen einen Sensor in einer Art Brustgürte­l unter dem Anorak, um die Bewegungen des Körpers messen zu können. Zum anderen werden auf jeden Ski direkt vor dem vorderen Teil der Bindung zwei Sensoren aufgeklebt, die die Bewegungen der Ski aufzeichne­n.

Aus den so gemeldeten Bewegungsi­mpulsen errechnet eine App die Symmetrie des Kantendruc­ks und die Balance während des gesamten Schwungs, zeichnet Details der Körperhalt­ung (Rotation des Oberkörper­s, Haltung der Hüfte) und allgemein die Ge- schwindigk­eit auf. Aus diesen sechs Faktoren kann die Ausführung­squalität ermittelt werden – und das für jeden Schwung! Die Akkus der Sensoren halten rund vier Tage und können kabellos aufgeladen werden. Das detailverl­iebte Tracking kann zudem über eine in der App integriert­e Landkarten­software gelegt werden. So lässt sich am Smartphone genau ablesen, an welchen Stellen der Piste man welchen Schwung wie sauber gefahren ist, erklärt der US-amerikanis­che Orthopäde Martin Kawalski, von dem die Idee für diese digitale Innovation stammt.

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SNOWCOOKIE Sensoren liefern Daten direkt vom Ski

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