Kleine Zeitung Kaernten

Der Teamgeist ist erfrischen­d

- Michael Schuen michael.schuen@kleinezeit­ung.at

Es ist an sich schade, dass viele der Topstars den Teambewerb links liegen lassen und gar eine Nation wie die USA, die doch im Normalfall so auf Gemeinsamk­eit setzt, nicht einmal ein Team aufstellt. Interessan­te Begründung: Die Stars konzentrie­ren sich auf ihre Kerndiszip­linen.

Man könnte auch Marcel Hirscher vorwerfen, nicht dabei zu sein. Bei ihm ist das eher kühle Verhältnis zum Parallelsl­alom samt Blocktechn­ik, für die es ihm an Größe fehlt, bekannt. Tatsache ist: Dieser Bewerb braucht die Topstars gar nicht, um attraktiv zu sein. Denn der Mannschaft­sgeist, das Gefüge, der „Spirit“, wie es Katharina Truppe ausdrückte, waren so vielleicht sogar noch besser zu sehen.

Das Publikum, das in den Abendstund­en zahlreiche­r als zu allen anderen bisherigen Entscheidu­ngen unter der Woche am Vormittag gekommen war, unterhielt sich prächtig und genoss den Skiabend sicht- und hörbar.

W omit ein großes Dilemma der FIS wieder sichtbar wurde: Die Kombinatio­n erwies sich als spannend – aber sie wird links liegen gelassen, die Abfahrer werden klar benachteil­igt.

Der Teambewerb war auch bei diesem Großereign­is ein voller Erfolg, im Weltcup gilt er maximal als geduldetes Übel. Schade. Denn Teamgeist, das ist doch wirklich erfrischen­d für den Skisport.

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