Schüler können die Arbeit des Landtags mitgestalten
Neben Neuregelung des Rauchverbotes werden auch ein neuer Gegenstand und bessere Kantinen gefordert.
Aller Anfang ist schwer. Nachdem die Anträge aus der Sitzung des Schülerparlaments im April 2018 formal noch zu ungenau waren, hat es bei der Sitzung im Dezember besser funktioniert. Anträge Schüler wurden den dafür zuständigen Ausschüssen im Landtag zugewiesen. So sieht es das Gesetz seit der neuen Legislaturperiode vor. „Das ist eine neue Qualität“, freut sich Landtagspräsident Reinhart Rohr (SPÖ) über die zusätzlichen „Mitarbeiter“. Davor wurden die Anliegen der Schüler nur den jeweiligen Landtagsklubs zugestellt und vielleicht aufgegriffen – meist aber nicht.
Wenn Anträge in den Ausschüssen eine Mehrheit bekommen, werden sie bei einer Landtagssitzung auf die Tagesordnung gesetzt. Ohne Mehrheit gilt der Antrag als abgelehnt. „Eine ewige Forderung sind die Einführung von politischem Recht als eigenem Unterrichtsgenstand oder eine Verbesseder
Die Sonne strahlt in das mit KAC-Fanartikeln dekorierte Wohnzimmer von Familie Lettkemann in Klagenfurt. Pascal (9) sitzt mit seiner Schwester Lana (7) fröhlich auf der Couch. Sie essen Chips und sehen Trickfilme. Unbeschwert, für Pascal aber nicht selbstverständlich.
Pascal hatte Krebs. Nach zweijähriger stationärer Behandlung hat er die Krankheit besiegt. Leicht war der Weg des jungen Kämpfers nicht.
Pascals Mutter Nicole Lettkemann erinnert sich: „Ich weiß es noch genau. Es war der 11. Juli 2011, mein Sohn ist gegen eine Scheibe gelaufen, hat sich verletzt und die Verletzung ist einfach nicht verheilt.“Nach einem Termin beim Kinderarzt folgte die Überweisung ans Klinikum Klagenfurt. Nach der Untersuchung die erschütternde Diagnose: Blutkrebs.
löste bei Pascals Mutter, die zu dieser Zeit Tochter Lana erwartete, Schwangerschaftsdiabetes aus. Allein wäre sie in dieser Zeit zerbrochen, sagt Lettkemann rückblickend. Kraft und Rückhalt kam von der Familie. „Ich habe so viel tolle Unterstützung bekommen“, meint die zweifache Mutter. Besonders ihre Eltern seien in dieser schweren Zeit eine starke Stütze gewesen: „Meine Mutter ist immer nach
rung des Verpflegungsangebotes an den Schulen. Darüber kann jetzt debattiert werden“, sagt Rohr.
Erstmals größere Bekanntheit erlangt hat die Aufwertung des Schülerparlaments nun durch den Antrag, die Raucherhöfe an Schulen wieder zu öffnen. Landtagspräsident Rohr gibt sich dazu diplomatisch: „Die Anliegen der Schüler sind zu respektieren. Wie das dann politisch behandelt wird, ist aber eine andere Sache.“