Wasserschutzgebiet: Bau schlägt hohe Wellen
Mitten im Wasserschongebiet (Kernzone) in Klagenfurt-Straschitz soll ein Wohnhaus mit Büro errichtet werden. Anrainer sind empört.
Hohe Auszeichnung für Fahrschulinhaberin und Spartenobfrau der Kärntner Verkehrswirtschaft Elisabeth RothmüllerJannach. Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer, überreichte ihr das Dekret zur Führung des Berufstitels „Kommerzialrätin“: „Sie ist Vorbild und Inspirationsquelle für viele ihrer Berufskollegen.“RothmüllerJanach leitet seit 1995 die Fahrschule Alpenland.
Ein Bauvorhaben in der Ortschaft Straschitz bei den Sattnitzbergen in Klagenfurt schlägt hohe Wellen: Mitten in der Kernzone des Wasserschongebiets soll ein Wohnhaus mit einem Büro errichtet werden. Vor wenigen Tagen fand die Bauverhandlung statt. Bewohner der Ortschaft haben dabei Einwände gegen das Projekt vorgebracht.
Seit das Gebiet in den 1980er-Jahren zum Wasserschongebiet erklärt wurde, gibt es hier strenge Auflagen.
„Wir wollten vor Jahren im Garten ein kleines Saunahaus errichten und 2017 ein Grund- umwidmen, von einer Waldfläche zu Bauland-Dorfgebiet. Keines der Ansuchen wurde aufgrund des Wasserschutzes genehmigt“, sagt eine Anrainerin. „Deshalb verwundert uns jetzt sehr, dass dieses Bauvorhaben genehmigt wurde.“Auch Anrainer Josef Miksche ist fassungslos: „Für fast nichts erhalten wir hier eine Genehmigung, sogar Schrebergärten mussten wir auflassen – und jetzt dies. Das ist ein Skandal.“
Grundsätzlich gibt es im Ort kein allgemeines Bauverbot, allerdings Baubeschränkungen. Der Grund: In Straschitz befinden sich zwei Brunnenanlagen, die eine der wichtigsten Wasserförderungsanlagen der Stadt darstellen. 1999 hat der Magistrat in einem Schreiben zu Straschitz deshalb festgehalten: „Es wird jedoch dringend angeraten, eine neue Erschließung von Bauland zu unterlassen.“Dass man dieser Empfehlung nicht mehr folgt, das empört die Straschitzer. Doch ihr Bestreben, das Projekt im letzten Moment noch zu verhindern, dürfte nicht leicht werstück