KÄRNTNERIN DES TAGES
Die Magdalensbergerin Alina Loibnegger (24) fährt ab April als erste Österreicherin in der Euro-Nascar-Serie.
Die Magdalensbergerin Alina Loibnegger fährt als erste Österreicherin in der Euro-Nasca-Serie
Noch arbeitet Alina Loibnegger als Floristin, das könnte sich aber schnell ändern. Wobei im Leben der jungen Frau aus der Gemeinde Magdalensberg ziemlich alles schnell geht. Loibnegger schaffte es in kürzester Zeit, sich als erste Frau für die europäische Nascar-Serie zu qualifizieren. „Den ersten Testtag hatte ich im vergangenen Jahr. Da war mir bewusst: Das will ich machen“, berichtet die 24Jährige.
Das erste Rennen startet am 13. April in Valencia. Bis dahin ist noch einiges an Vorbereitung notwendig. „Es stehen noch Testtage auf der Rennstrecke in Franciacorta in Italien an. Und ein straffes Fitnessprogramm“, sagt Loibnegger. Ein Rennen sei eine enorme Belastung für den Körper, deshalb müssen besonders Kraft und Ausdauer trainiert werden. Die Trainingstage sollen außerdem dabei helfen, ein besseres Gefühl für das Auto und die Strecke zu bekommen.
Der Einstieg in die Serie kam zufällig zustande. Die 24-Jährige fährt seit ihrer Jugend Kart. In der Saison 2015/16 wurde bei einem Rennen in Bratislava der Präsident des Formel-1-ClubAustria auf die junge Fahrerin aufmerksam. So kam es zu den ersten Erfahrungen mit Tourenwagen und dem ersten Testtag in Italien. „Danach habe ich gleich einen Platz in einem Nascar-Team und meine Lizenz bekommen“, erzählt Loibnegger.
Nun blickt die junge Frau ihrer ersten Saison entgegen. „Ich bin sehr gespannt auf die Rennen und freue mich auf viele neue Erfahrungen auf der Strecke. Ich hoffe auch, dass ich unfallfrei durch die Saison komme“, meint die Magdalensbergerin.
B ei ihrer Premiere wird sie ein Chevrolet Camaro mit 400 PS begleiten. Der Unterschied zur Formel 1 ist folgen- der: „Es gibt zwar einen Trainingslauf und ein Qualifying, aber es geht alles auf Zeit, nicht nach Runden“, erklärt die Rennfahrerin. Ein Rennen dauert je nach Strecke rund 45 Minuten.
N eben ihrer Leidenschaft für schnelle Autos arbeitet Loibnegger als Floristin. Zurzeit bringt die 24-Jährige noch beides unter einen Hut, doch wenn es in den Rennen gut läuft, wäre auch eine Laufbahn als Profirennfahrerin vorstellbar. „Mein Herz schlägt für das Fahren. Es würde ein Traum in Erfüllung gehen, wenn ich damit mein Geld verdienen könnte“, sagt Loibnegger, die in Wolfsberg geboren und in Pörtschach aufgewachsen ist und zurzeit in der Gemeinde Magdalensberg wohnt.
Sie absolvierte das neunte Schuljahr in der Wi’Mo Klagenfurt, danach begann sie ihre Lehre zur Floristin und konnte im Jahr 2013 den Landeslehrlingswettbewerb der Floristen gewinnen. Wenn es die knappe Freizeit zulässt, ist sie am liebesten mit ihrem Hund in der Natur unterwegs.