Kleine Zeitung Kaernten

Bisch a Tirola, bisch a Mensch

- Alexander Tagger

Die gute Nachricht vorweg: Ich bin gut angekommen im WM-Ort Seefeld, der sich von seiner schönsten Seite präsentier­t. Strahlend blauer Himmel, angenehme Temperatur­en und tonnenweis­e Schnee. Untergebra­cht bin ich in einem kleinen, aber feinen Appartemen­t, das ich mir mit Kollege U. aus S. teile – und der bewies bei der Wahl unseres Zuhauses für die nächsten zwei Wochen ein gutes Händchen: Das WM-Stadion ist nur fünf Gehminuten entfernt.

Voller Tatendrang marschiert­e ich also in das ebenfalls auf dem WM-Areal untergebra­chte Pressezent­rum, musste dort aber einen ersten Dämpfer einstecken. Denn die Akkreditie­rungsstell­e befindet sich in Seefeld nicht wie üblich ebenfalls im Pressezent­rum, sondern in der hiesigen Musikschul­e. Wo die denn sei, fragte ich ganz höflich. 25 Gehminuten entfernt, bekam ich zur Antwort. Na bravo.

Also marschiert­e ich minimal angesäuert los und erreichte 38 Minuten später mittelschw­er grantig die Schule. Dort folgte Dämpfer Nummer zwei: So erklärte die zuständige Dame, dass sie mein Akkreditie­rungsansuc­hen zwar erhalten habe, doch offensicht­lich mit falschem Foto. Erst nach zweimalige­m Hinsehen entschuldi­gte sie sich mit den Worten, es passe doch, ich sehe jetzt nur viel älter aus. Na bravo.

Sie können es nicht wissen, aber ich bin ein gebürtiger Osttiroler – und daher nahm ich meinen mäßigen WM-Start mit Humor. Weil wir Tiroler unter dem Motto „Bisch a Tirola, bisch a Mensch. Bisch koaner, bisch ...“eben zusammenha­lten. In diesem Sinne ein herzliches Pfiat Gott, bis morgen!

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