Kleine Zeitung Kaernten

Dominic Thiem nach Sieg im Kitz-Viertelfin­ale.

Dominic Thiem steht nach dem klaren 6:3, 6:2-Sieg über Sebastian Ofner im Viertelfin­ale von Kitzbühel. Heute (16 Uhr) geht es gegen Pablo Andujar.

- Von Felix Steinle

Ich bin froh, hier wieder einmal eine Runde gewonnen zu haben.

Dominic Thiem

Eine gute Nachricht für die heimischen Tennisfans gab es schon vor dem mit Spannung erwarteten Duell zwischen Dominic Thiem und Sebastian Ofner. Die Nummer vier der Welt gab Davis-CupKapitän Stefan Koubek grünes Licht für den Länderkamp­f im September (13. bis 15.) in Finnland. „Dominic hat zu 99,9 Prozent zugesagt. Das Team schaut jetzt ganz anders aus mit so einem Top-Ten-Spieler“, war Koubek erleichter­t. Da der Kärntner auch Ofner nominiert hatte, konnte er sich in der Night-Session im mit 5600 Zusehern restlos ausverkauf­ten Stadion noch am selben Abend ein Bild von zwei seiner Schützling­e machen.

Und Koubek sah einen extrem fokussiert­en Thiem, der von Anfang an seiner Favoritenr­olle gerecht werden wollte – und konnte. Obwohl sich Ofner

tapfer wehrte, hatte der Steirer dem druckvolle­n Spiel des österreich­ischen Topstars nur wenig entgegenzu­setzen. „Ich bin locker in das Match gegangen, weil ich nichts zu verlieren hatte. Es hat großen Spaß gemacht, aber ich habe auch gesehen, woran es noch hapert“, resümierte Ofner nicht unzufriede­n.

Dominic Thiem war nach seinem Auftritt, der von seinem Vater und Ofner-Hauptcoach Wolfgang neutral von der Tribünenmi­tte aus verfolgt worden war, glücklich: „Es ist nie leicht, gegen einen guten Freund zu spielen, mit dem man auch viel trainiert. Aber ich bin froh, hier einmal eine Runde gewonnen zu haben“, sagte der 25Jährige nach seinem ersten Sieg in Kitzbühel seit 2015. Im Kampf um sein drittes Halbfinale in der Gamsstadt nach 2014 (Finale) und 2015 bekommt er es mit Pablo Andujar zu tun, der Österreich­er hat eine 2:0-Siegesbila­nz stehen. Der Spanier besiegte den zweifachen Kitz-Sieger Philipp Kohlschrei­ber (GER) 6:4, 6:4. „Andujar spielt vor allem in der Höhenlage sehr stark“, erwartet Thiem ein hartes Match.

Die Hoffnungen auf einen heimischen Triumph in Kitzbühel ruhen seit gestern nur mehr auf dem Lichtenwör­ther. Denn obwohl Dennis Novak einmal mehr sein mögliches Leistungss­pektrum unter Beweis stellen konnte, war gegen Pablo Cuevas erwartungs­gemäß Endstation. Der Uruguayer siegte mit 6:7, 6:0, 6:2. Damit ist der Niederöswi­eder

terreicher auch in seinem dritten Kitzbühel-Achtelfina­le nach 2015 und 2018 beziehungs­weise seinem fünften Achtelfina­le auf der Tour gescheiter­t.

Doch vor allem der erste Satz des Niederöste­rreichers gibt Hoffnung, dass bei ihm bald endgültig der Knoten platzt. „Da habe ich gesehen, dass ich gegen so starke Gegner mithalten kann – auch bei so schwierige­n Bedingunge­n“, zog Novak Bilanz. Sein Plan für die nächste Zeit: „Gesund bleiben, gut weiterspie­len, und dann schauen wir, was rauskommt.“

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Sebastian Ofner gratuliert Dominic Thiem nach dem Österreich­er-Duell zudessen Einzug ins Viertelfin­ale
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