Propstei Gurnitz muss trockengelegt werden
Feuchtigkeit setzt der Propstei der Pfarrkirche Gurnitz in Ebenthal zu. Die Sanierung ist eine Herausforderung und wird Jahre dauern.
Die ehemalige Propstei der Pfarrkirche Gurnitz in Ebenthal kämpft mit Feuchtigkeitsschäden. „Eine Sanierung ist dringend notwendig“, sagt Pfarrgemeinderat Werner Maletz. Gemeinsam mit Pfarrer Anton Granitzer, dem der Erhalt der kirchlichen Kulturschätze seit Jahren ein Anliegen ist, hat man sich entschlossen, jetzt zu handeln.
Vor Kurzem wurde mit den Vorarbeiten gestartet. Schon der Umstand, dass die Propsteikirche auf einem steilen Sattnitzplateau liegt, macht diese zu einer echten Herausforderung. Um überhaupt den Putz von den Mauern schlagen zu können, müssen diese zuerst von vielen Stauden befreit werden. Die Schlägerungen können aber nur durchgeführt werden, wenn
auch der Bagger zufahren kann. Derzeit werde dafür der Felsen frei gemacht und aufgeschüttet. Die Gemeinde liefert das Aushubmaterial. „Bis Herbst soll der Schüttkegel fertig sein“, sagt Maletz. Im Frühjahr wird dann in Etappen begonnen, den Außenputz abzuschlagen. Das werde bis zu zwei Jahre dauern. Bevor letztlich ein atmungsaktiver Kalkputz aufgetragen werden kann, muss das Mauerwerk gründlich trocknen. Mit bis zu vier Jahren Sanierungsarbeit wird gerechnet. Finanziert werden soll die Trockenlegung auch durch Spenden.
Für eine trockene Propstei, die drei Etagen in die Tiefe geht (ehemalige Vorratsräume und Weinkeller), gibt es viele Ideen für eine Nutzung.