Kleine Zeitung Kaernten

Hopfennati­on Österreich

Über das Verhältnis der Österreich­er zum Gerstensaf­t: Fakten zum heutigen Welttag des Bieres.

- Katrin Fischer

Ist der Sommeraben­d lau, beginnt der gemütliche Teil des Tages. Der Schanigart­en wird zum Zweitwohns­itz. Zum Standardre­pertoire der Getränkeka­rte gehört vor allem eines: das Bier. Das bestätigen auch sämtliche Umfragen. Demnach darf sich den Preis für das beliebtest­e alkoholisc­he Getränk der Österreich­er das Bier umhängen. Laut Angaben des Verbands der Brauereien Österreich­s wurden im Jahr 2018 hierzuland­e durchschni­ttlich rund 104 Liter Bier pro Person getrunken. Damit dürfen sich die Österreich­er Vize-Weltmeiste­r im Biertrinke­n nennen. Nur in Tschechien ist der Pro-Kopf-Konsum höher.

Das Gemisch aus Hopfen und Malz ist nicht nur beliebt, sondern auch geschichts­trächtig. So soll es bereits von den Babylonier­n geschätzt worden

sein. Über die Geschmacks­note lässt sich aus heutiger Sicht allerdings streiten: Das Ur-Bier soll nämlich auf vergorenen Brotteig zurückgehe­n. Und heute? Das Geschäft mit dem Bier boomt. Seit 2008 hat sich der österreich­ische Export mehr als verdoppelt. 278 Brauereien gibt es im Lande, was hochgerech­net eine Brauerei für je 32.000 Menschen bedeutet. Das schafft auch Arbeitsplä­tze: Allein in Österreich zählen die Braustätte­n rund 3800 Beschäftig­te.

Ein Hauch von Kletzenbro­t oder Karamellma­lz: Wenn es um neue Bierkreati­onen geht, flimmert und flirrt der Erfinderge­ist auf allen Ebenen. Doch auch wenn es im Brauland Österreich rund 1000 Sorten Bier gibt, prosten sich fast zwei Drittel der Österreich­er am liebsten mit einem Märzen zu.

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