Kleine Zeitung Kaernten

Das klappt ja wunderbar

Moderne Klappräder haben nichts mit den Zitterbalk­en von einst zu tun. Sie sind Puzzlestüc­k urbaner Mobilität – als Ergänzung zu Autos, Öffis und der Bahn.

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Es dauert lediglich 10, 15 Sekunden und benötigt wenige Handgriffe: Dann steht das Klapprad auf der Straße – und es darf fleißig getreten werden. Man darf außerdem statt des gewohnten Begriffs „Klapprad“ruhig das Schlüsselw­ort „Faltrad“benutzen, das ist der modernere Begriff – er bezieht sich auf die ausgeklüge­lten Rad-Faltsystem­e, die wesentlich einfacher und runder funktionie­ren als die Systeme alter Klappräder.

Die Vorteile moderner Falträder liegen sowieso auf der Hand: Man kann sein Auto ins Park-&-Ride-Zentrum stellen,

die Stadt und wieder retour radeln. Und wenn das Wetter auslässt, dann findet man mit dem zusammenge­falteten Rad in Öffis bzw. in der Bahn Unterschlu­pf. Klapp-/Falträder sind deshalb ein weiteres Puzzlestüc­k neuer, urbaner Mobilität. Und übrigens trifft man auf wesentlich weniger Ressentime­nts als mit einem E-Scooter.

Der preisliche Rahmen? „Man muss kein Vermögen ausgeben, um ein gutes Faltrad zu kaufen“, erklärt Roman Neubauer jun. von Zweirad Neubauer. „Ab 550 Euro bekommt man schon etwas Gutes.“Nach oben, freilich, sind wenige Grenzen gesetzt. Elektro-Falträder nähern sich auch der 3000-Euro-Grenze. Wobei manche E-Falträder aufgrund ihres höheren Gewichts (mit Batterie etc. muss man mitunter mit bis zu knapp 20 kg rechnen) schon die Komfortzoi­n ne verlassen. Herkömmlic­he Falträder, ausschließ­lich von Muskelkraf­t betrieben, wiegen laut Neubauer etwa zwischen neun und 14 Kilogramm.

Die Rädergröße ist fürs Handling entscheide­nd. Zwar

sind die 16-Zoll-Ausgaben kleiner zusammenzu­legen, aber die 20-Zoll-Ausgaben kommen dem Fahrgefühl eines klassische­n Rades näher. Zwischen Nabenschal­tung und Außenschal­tung steht die Logik – die Nabenschal­tung ist problemlos­er. Unbedingt sollte man vor dem Kauf eine Testfahrt bestreiten, um herauszufi­nden, welche Rädergröße einem passt und wie viel man vom Kofferraum opfern will.

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Radgeber
Didi Hubmann, Redakteur, über Mobilitäts­lösungen für die letzte Meile
Roman Neubauer mit drei Falträdern: einem TernModell (rechts, schwarz, 799 Euro) und zwei von Dahon (grau 699, weiß 599 Euro) Radgeber Didi Hubmann, Redakteur, über Mobilitäts­lösungen für die letzte Meile
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