Nach 68 Minuten platzte der Traum
Für Sturm ist der Europacup nach dem 2:1 gegen Haugesund zu Ende.
Bereits in der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League kam für Sturm Graz das Aus. Nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel sprach Sturm-Graz-Trainer Nestor El Maestro von einem notwendigen Wunder, um die Hürde Haugesund (Norwegen) noch zu nehmen. Dieses musste ohne Fan-Unterstützung gelingen, weil die Uefa Sturm wegen eines Becherwurfs in der Vorsaison im Spiel gegen Larnaka zu einem Geisterspiel verdonnerte. Knapp 3000 Fans – Kinder und Jugendliche – durften dann doch hinein und für etwas Stimmung sorgen. Diese wurde gut, als eine Hereingabe von Philpp Huspek abgefälscht wurde und Sturm nach 14 Minuten mit 1:0 führte. Die Stimmung wurde so richtig gut, als Ivan Ljubic das 0:2 aus dem Hinspiel ausglich. In der 48. Minute verwertete er ein Zuspiel von Huspek per Direktabnahme zum 2:0.
Nach 68 Minuten glich die Stimmung dann wieder einem Geisterspiel. Weil Haugesund einen seiner wenigen Angriffe erfolgreich abschloss. Kevin
Krygard zog aus 15 Metern ab, traf wuchtig in Richtung Kreuzeck. Damit wurde der U19-Teamspieler Norwegens zum Sargnagel für Sturm. Krygard hat bereits im Hinspiel getroffen.
Hoffnung hätte in der 74. Minute aufkeimen können. Doch Thore Pedersen kratzte einen Schuss von Philipp Hosiner vor der Linie weg. Das 2:1 war am Ende zuwenig – und Sturm damit mit einem Gesamtscore von 2:3 am norwegischen Tabellenachten gescheitert.
Die dritte QualiRunde wird am 8. und 15. August gespielt. Aus österreichischer Sicht steigt hier Austria Wien ein. Die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer trifft auf Apollon Limassol. Die Zyprioten setzten sich gegen Shamrock Rovers (Irland) in der Verlängerung 4:3 durch.
Nach dieser dritten QualiRunde folgen die Play-offSpiele. Erst dann stehen alle 48 Teilnehmer der Gruppenphase fest. Einer dieser Plätze ist für den WAC reserviert.