| Dominic Thiem holte sich beim Heimturnier in Kitzbühel seinen 14. ATP-Titel.
Kitzbühel-Turnierdirektor Alex Antonitsch über sein Zugpferd und das Jubiläum 2020.
Zuschauerrekord mit 51.500 Besuchern erneut geknackt, eine fantastische Stimmung und mit Dominic Thiem und Philipp Oswald zwei Österreicher am Finaltag mit dabei. Bis auf ein paar witterungsbedingte Verschiebungen eine perfekte Woche, oder?
ALEX ANTONITSCH: Absolut, wobei man sagen muss, dass wir bei den Besuchern an unsere Grenzen stoßen. Allein, wenn Dominic trainiert, schauen so viele Leute zu, dass man kaum vor oder zurück kann. Von den Fans sowie den Spielern bekommen wir nur positives Feedback, das ist das Wichtigste. Über das Wetter rege ich mich nicht auf. Das wäre unverschämt, wenn man bedenkt, welches Unheil Unwetter oft anrichten. Da sind ein paar Unterbrechungen im Vergleich dazu lächerlich.
Mit Dominic Thiem hat der Zuschauermagnet für nächstes Jahr bereits unterschrieben. Eine große Erleichterung für Sie? Natürlich, denn Dominic ist nicht nur ein Zugpferd für Kitzbühel, sondern ein Segen für den ganzen Sport. Ich hatte vor der Night Session Bedenken, ob wohl viele Zuseher da sein werden. Aber ihn kann man scheinbar zu jeder Tages- oder Nachtzeit spielen lassen und das Stadion ist voll.
Nächstes Jahr bestreiten Sie Ihr zehnjähriges Jubiläum als Turnierdirektor. Welche Visionen haben Sie noch? Wir wollen das beste 250erTurnier auf der ATP-Tour werden. Wir haben bereits eine Auszeichnung vom internationalen Tennisverband für das ,beste Fan-Erlebnis‘ bekommen, jetzt wollen wir noch das beliebteste Turnier bei den Spielern werden. Und ich wünsche mir, dass unsere jungen Österreicher künftig noch stärker hierher kommen.
Apropos Jugend: Ihre Tochter Mira trainiert jetzt mit ExThiem-Coach Günter Bresnik. Wie läuft es bisher? Wir sind sehr dankbar, dass er jetzt die Zeit dafür hat. Er hat hart mit ihr trainiert, stellt einige Sachen um, das wird einige Zeit dauern. Aber er sieht für sie eine sehr gute Zukunft.