„Wir wollen es sportlich am Platz regeln“
Der WAC trifft heute, 17 Uhr, im „Spiel um Platz eins“zu Hause auf Sturm Graz. Nemanja Rnic feiert dabei ein Jubiläum. Stürmer Shon Weißman ist einsatzbereit.
Genau 70 Tage ist es erst her, dass der WAC mit Platz drei und dem Einzug in die Europa-LeagueGruppenphase einen für Fußball-Kärnten historischen Erfolg feierte. Fixiert durch ein 2:1 im letzten Heimspiel der Saison gegen Sturm.
Heute schließt sich der Kreis, die Grazer sind der erste Heimspiel-Gegner der aktuellen Saison. Besondere Brisanz verleiht dem Duell die Tabellensituation. Mit einem klaren Sieg gegen Sturm bleibt der WAC Tabellenführer. „Ich sehe uns auf Augenhöhe“, sagt Neo-WAC-Trainer Gerhard Struber. Noch vor einiger Zeit hätte den Wolfsbergern niedas
mand eine solche Rolle zugetraut. „Es ist schon ein Riesenunterschied zwischen den Vereinen, wenn man sich den Budgethaushalt anschaut, und auch den Marktwert der einzelnen Spieler“, betonte Struber. „Da sieht man schon, dass wir hinten dran sind. Aber wir wollen das sportlich auf dem Platz regeln.“
eine wichtige Rolle spielt, ist Nemanja Rnic. Der Innenverteidiger steht heute für den WAC zum 150. Mal im Bundesliga-Einsatz. Nur Michael Sollbauer (203) und Christopher Wernitznig (151) schnürten für den WAC noch öfter die Schuhe. „Auch wenn nur eine Zahl ist, macht mich das schon stolz“, verrät der 34-Jährige, dem die Spielweise unter Struber zusagt. „Wir setzen die Gegner immer unter Druck. Diese haben so kaum Möglichkeiten, den Ball kontrolliert nach vorne zu spielen. Das macht es für uns Verteidiger einfacher. Wir haben mehr Zeit zu reagieren.“
So ruhig und abgeklärt Rnic spricht, so wirkt er auch am und außerhalb des Platzes. „Meistens, aber nicht immer“, schmunzelt Kapitän Michael Sollbauer, der mit „Nele“(Rnic: „Das ist die Kurzform von Nemanja.“) das Innenverteidiger-Paar bildet. „Wenn es