Die Reifen spieltendoch nicht mit
Strategisch hatte sich Red Bull etwas verkalkuliert und so den Sieg von Max Verstappen in Ungarn in den letzten Runden doch verspielt. So gewann Lewis Hamilton.
Genau 66 Runden lang schien es so, als könne Max Verstappen seinen zweiten Sieg innerhalb einer Woche nach Hockenheim feiern, schienen sich Weltmeister Lewis Hamilton und Mercedes diesmal auch unter normalen Bedingungen geschlagen geben zu müssen. Doch dann brachen am Red Bull die Reifen so stark ein, dass Hamilton, der zuvor noch ein zweites Mal gestoppt und einen Rückstand von fast 20 Sekunden aufgeholt hatte, fast mühelos vorbeigehen konnte. Verstappen kam dann sogar auch noch einmal zu einem Stopp herein, sein zweiter Platz geriet dadurch nicht mehr in Gefahr: „Aber die Reifen waren so runter, dass ich wohl nicht hätte zu Ende fahren können.“Sebastian Vettel landete am Schluss noch auf Platz drei – er hatte sich mit einer alternativen Strategie am Ende doch
noch vor seinem Teamkollegen Charles Leclerc durchgesetzt.
der die ganze Zeit über heftig mit seiner Box diskutiert hatte, bedankte sich am Ende beim Team für die Strategie und das gesamte Wochenende, „dafür, dass ihr das Vertrauen in mich hattet, dass ich so pushen und das am Ende noch schaffen kann. Beim ersten Versuch, als ich schon einmal dran war, bin ich nicht vorbeigekommen, da hat Max sich sehr gut verteidigt.“Verstappen war natürlich einerseits enttäuscht, „aber trotzdem war es ein gutes Wochenende, ich habe meine erste Pole-Position geschafft, wir hatten guten Speed, haben viele Punkte geholt. Am Ende hat einfach der Grip gefehlt, wir dachten, die EinstoppStrategie mit den harten Reifen würde funktionieren – hat sie aber nicht.“
Trotzdem scheint Hamilton die neue Stärke von Verstappen und Red Bull etwas zu verunsichern. Was man auch daran merkt, dass er Bemerkungen loslässt, Honda habe an einigen Orten schon mehr Power als Mercedes – was freilich von den meisten Experten im Fahrerlager nur belächelt wird. Verstappen will das sowieso nicht so stehen lassen. „Wir haben aufgeholt, sowohl mit dem Motor als auch mit dem Chassis, aber der Mercedes-Motor ist immer noch ein Stück vor uns.“
Ferrari hatte auf dem Hungaroring, wo bei 14 Kurven und