Unwetter entwurzelte Dutzende Bäume
Im Zuge des Unwetters hatten auch die Feuerwehren im Bezirk Klagenfurt-Land alle Hände voll zu tun. Bei den Aufräumarbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt.
Das Unwetter hat auch im Bezirk Klagenfurt-Land schwere Schäden hinterlassen: Es kam flächendeckend zu Überschwemmungen, Keller wurden überflutet und Bäume stürzten um. Das Einsatzspektrum der Feuerwehr reichte von klassischen Sturmeinsätzen bis hin zu gerissenen Stromleitungen. Dadurch waren „mehrere Hundert Kundenanlagen von Stromausfällen betroffen“, berichtet Josef Stocker von der Kelag.
Zu schweren Schäden kam es insbesondere in der Gemeinde Maria Saal. Zehn Bäume stürzviel
ten auf Brückengeländer und Straßen. Das Altstoffsammelzentrum Arndorf wurde von einem Blitz getroffen, woraufhin die Pumpen bei der Unterführung ausfielen. Ein 40-jähriger Feuerwehrmann wurde durch einen rückschlagenden Ast im Kieferbereich verletzt und nach der Erstversorgung in das Klinikum Klagenfurt eingeliefert. Der Mann befindet sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung. „Häufigkeit und Intensität der Gewitter haben in den letzten Jahren zugenommen“, stellt Feuerwehrkommandant Gerald Kerschbaumer fest.
Auch in Poggersdorf bot sich am Montag ein Bild der Verwüstung: In der Ortschaft Wabelsdorf stürzten vier Bäume auf die Straße, ein weiterer Baum traf die Stromleitung, in weiterer Folge kam es zu Stromausfällen. „Wir haben seit einigen Monaten mit Starkregen an neuralgischen Punkten zu kämpfen“, sagt Bürgermeister Arnold Marbek (SPÖ). „Durch punktuelle Regenfälle sammelt sich innerhalb kurzer Zeit so Wasser, dass die Entwässerungssysteme es nicht mehr auffangen können. Dadurch werden Straßen überflutet, Wasser rinnt in die Äcker und Maisfelder.“Nach der Ernte sind mehrere Maßnahmen geplant, um das Problem unter Kontrolle zu bekommen. Das soll unter anderem mit einer Geländemodellierung möglich sein.