Thiem zieht neue Saiten auf
Dominic Thiem startet heute in Montreal gegen Denis Shapovalov.
der am 17. August startenden Meisterschaft auch nicht gerade rund. Die Testspiele ließen viele Wünsche offen, es hieß schon, die Krise sei prolongiert. Doch es ist damit zu rechnen, dass sich das Team von Zinedine Zidane mit der Aufgabe steigern wird.
Salzburg kann die Stärke der Madrilenen heute auf die Probe stellen. Jesse Marsch hat ungeachtet des Gegners geplant, „möglichst viele Spieler“einzusetzen. Der Klub verfolgt bekanntlich eine völlig konträre Strategie auf dem Spielermarkt. Welche rasante Entwicklung die eigenen Spieler nehmen können, ist zum Beispiel an Dominik Szoboszlai deutlich zu verfolgen. Der Marktwert des erst 18-jährigen Burschen aus Ungarn schnellte im vergangenen Jahr von ein auf mittlerweile 12 Millionen Euro hoch. Da könnte sich Real durchaus etwas abschauen.
Obwohl er in der heutigen zweiten Runde des Masters-Turniers in Montreal gegen die Nummer zwei des Turniers bestehen muss, ist es gut möglich, dass Denis Shapovalov mit seiner Auslosung zufrieden ist. Denn sein Gegner, Dominic Thiem, bringt einen schweren Rucksack mit auf den Platz: nämlich den psychologischen Nachteil, dass er bei seinen bisherigen fünf Auftritten auf kanadischem Boden noch nie ein ATP-Match gewinnen konnte.
Das soll sich aus der Sicht des Österreichers nun aber ändern. Auch wenn Shapovalov, der sich in der ersten Runde gegen den Franzosen Pierre
Hugues Herbert mit 6:3, 7:5 durchsetzte, als Lokalmatador das Publikum auf seiner Seite hat. „Er ist hier in der ähnlichen Situation, wie ich es letzte Woche war. Er spielt mit voller Unterstützung vom Publikum“, sagt Kitzbühel-Triumphator Thiem, der seit dem Turnier im Hamburg seine Schläger nicht mehr mit Hybrid-, sondern reinen Kunstsaiten bespannen lässt. „Das hat von Anfang an sehr gut funktioniert, ich bin glücklich und bleibe jetzt dabei. Egal, auf welchen Belag es geht.“Jener in Montreal sei übrigens „ziemlich langsam. Ich werde jetzt wieder mit voller Power flacher spielen.“