Ofner war in Ferlach eine Klasse für sich
Zum zehnten Mal wurde auf der Tennisanlage im Gaston-Glock-Park Ferlach eines der größten ÖTV-Ranglistenturniere ausgetragen.
Das internationale Dreiländerturnier präsentiert von Valentin GmbH ist eines der besten Turniere in Kärnten. Die Organisatoren konnten sich im Jubiläumsjahr mit 55 Spielern über einen neuen Teilnehmerrekord freuen. Das Event ging erstmals über sechs Wettkampftage, die Fans durften sich über hochklassiges Tennis freuen. In der Qualifikation setzten sich durch die Bank die gesetzten Spieler durch. Neben Stefan Franke (Klosterneuburg) und Daniel Kendlbacher (Radstadt) qualifizierten sich mit Armin Lippitz (KLC) und Christian Del Fabro (Feistritz/ Ros.) auch zwei KTV-Spieler.
Der Hauptbewerb war stark und ausgeglichen besetzt und wurde von Patrick Ofner und Mario Haider-Maurer angeführt, von jenen beiden Spielern, die das Turnier in den letzten Jahren maßgeblich geprägt hatten. In der ersten Runde kam es zu einigen interessanten KTV-Duellen. Paul Schmölzer (UTC Strassburg) setzte sich zunächst gegen Martin Müller (Sportunion Klagenfurt) klar mit 6:2, 6:1 durch. Danach traf er auf Luca Adlbrecht (Wolfsberg), der sich zuvor in drei Sätzen gegen Armin Lippitz behaupten konnte. Schmölzer gewann dieses Duell mit 6:2 6:2. Weiters setzte sich Niki Petschnig (Sportunion Klagenfurt) gegen Hannes Fanzoj (TC Weinländer) in zwei Sätzen durch und Lokalmatador Gernot Kugi zog gegen den aktuellen slowenischen Hallenmeister Bernjamin Belis mit 0:6 2:6 den Kürzeren. Tobias Unterweger (ASV St. Margarethen) verlor 1:6, 1:6 gegen Kris Krawcewicz (Heeres TC Wien). Markus Begusch (TC Schoklitsch) ging gegen den Vorjahresfinalisten Christoph Lang (TC Kalksburg) mit 0:6, 2:6 unter und KLC-Spieler Max Höfler musste sich Gregor Ramskogler (UTC Waidhofen) mit 2:6, 3:6 geschlagen geben. Christian Del Fabro unterlag dem Salzburger Marco Moises mit 1:6, 1:6 und Stefan Macheiner (SG Millstätter See) dem slowenischen Bodensdorf-Legionär Grega Teraz mit 1:6, 5:7. Auch Fabian Sprachowitz (KLC) musste die Überlegenheit von Markus Sedletzky (1:6, 3:6) anerkennen.
Im Turnierverlauf zogen am Freitag und Samstag immer wieder Gewitter mit schweren Regenfällen auf, aber die perfekten Platzverhältnisse und der unermüdliche Einsatz des Organisationsteams rund um Siegfried Uznik, Norbert Kelih und Franz Berger machte einen reibungslosen Turnierbetrieb möglich.
Mit Favoritensiegen ging es weiter bis ins Halbfinale und am Sonntag um 10 Uhr starteten zwei hochklassige Partien. Titelverteidiger Ofner bekam es mit dem erstmals in Ferlach spielenden Oberösterreicher Gregor Ramskogler zu tun. Die beiden sind gute Bekannte, da sie gemeinsam beim UTC Waidhofen/Ybbs in der 2. Bundesliga aufschlagen. Ofner zeigte sich als der beständigere Spieler und zog ungefährdet mit 6:3 6:2 ins Finale ein. Dort traf er erstmals in der Ferlacher Turniergeschichte auf Dominik Wirlend vom TC Lenzing. Der Publikumsliebling setzte sich in einer knappen Partie gegen den 3-fachen Turniersieger Mario Haider-Maurer (Klosterneuburg) mit 6:4 7:5 durch und zog damit erstmals ins Endspiel ein.
Bei strahlendem Sonnenschein und vor etwa 200 Zusehern entwickelte sich von Beginn an ein einseitiges Match, in dem Wirlend völlig den Faden verlor und nicht an seine Halbfinalleistung anknüpfen konnte. Ofner zeigte eine fehlerlose Leistung und holte sich nach knapp 40 Minuten Spielzeit seinen vierten Titel von Ferlach mit 6:0 und 6:1. Trotz des kurzen Spiels waren die Tennisfans begeistert und die Sieger wurden von den Ehrengästen Bürgermeister Ingo Appe, ASVÖKärnten-Präsident Kurt Steiner, KTV-Präsident Hugo Fürstler, sowie von der erstmalig anwesenden Präsidentin des österreichischen Tennisverbandes Christine Toth geehrt.