Kleine Zeitung Kaernten

Radlobby fordert „mehr Sicherheit“

Mit Fahrrad einen Radanhänge­r gerammt.

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Der tragische Unfalltod zweier Kleinkinde­r in Hausleiten (NÖ) löste eine österreich­weite Debatte über die Sicherheit von Radanhänge­rn für Kinder aus. Während die Experten noch nach der Unfallursa­che suchten – ein Pkw hatte den Anhänger voll gerammt – und das Verkehrsmi­nisterium eine Evaluierun­g von Anhängern im Besonderen und E-Bikes generell ankündigte, passierte neuerlich ein Unfall mit einem Kinderrada­nhänger. Diesmal war allerdings kein Auto am Geschehen beteiligt, sondern zwei Radfahrer waren miteinande­r kollidiert.

Die beiden Radler waren auf dem Ignaz-Rieder-Kai neben der Salzach durch Salzburg unterwegs gewesen und dabei seitlich zusammenge­stoßen. Eine 46-Jährige und ihr Kind im Anhänger blieben zum Glück unverletzt, der zweite Radfahrer (48) kam jedoch mit Verletzung­en ins Unfallkran­kenhaus. Alle hatten Helme getragen.

Die österreich­weite Initiative „Radlobby“erneuerte unterdesse­n gestern ihre langjährig­e Forderung nach einer Höchstgesc­hwindigkei­t von 80 km/h statt den derzeit geltenden 100 auf Landesstra­ßen ohne Radweg: „Der Unfall wäre bei einem niedrigere­n Tempo möglicherw­eise vermeidbar gewesen oder hätte nicht so schwerwieg­ende Folgen gehabt.“Kritisiert wurde auch der fehlende Begleitrad­weg im Bereich der Unfallstel­le in der Gemeinde Hausleiten entlang einer Bundesstra­ße.

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