Großbaustelle am Markt geht ins Finale
Im Oktober wird die neue Tiefgarage am Benediktinermarkt eröffnet. Fertigstellung der Vitaneum-Baustelle zum Jahreswechsel.
Eine der größten Klagenfurter Innenstadtbaustellen – die Errichtung des Vitaneums in der Lichtenfelsgasse – geht ins Finale. Entsprechender Hochbetrieb herrscht auf der Baustelle. In der dreistöckigen Tiefgarage, die über 248 Stellplätze verfügt, werden nur mehr die letzten Handgriffe erledigt. „Die Tiefgarage ist das Modernste, was es derzeit gibt“, betont der Projektverantwortliche, Tom Müller von 9022 Immobilien. Sie ist hell, geradlinig, sämtliche Leitungen sind unter Putz verlegt, hat mehrere Notschalter und jeder Stellplatz verfügt über eine Frei/BesetztAnzeige. In die Garage, deren Stundentarif aufgrund einer politischen Vorgabe 2,10 Euro nicht überschreiten darf, gelangt nur jemand, der ein Parkticket gelöst hat. Sowohl die Ein- und Ausfahrten als auch der Zugang für die Fußgänger
liegen an der Westseite des Benediktinermarktes.
In der Garage stechen auf zwei Ebenen noch unverputzte Betonflächen ins Auge. „Sie sind die Aussparungen, die für die Erweiterung der Tiefgarage im Zuge des Hotelbaus in der Benediktinerschule vorgesehen sind“, erläutert Müller. Allerdings werde die eine Baustelle nicht gleich in die andere übergehen. Aufgrund der notwendigen Planungsphase werde es eine etwa zweijährige Pause geben.
Im Oktober soll die neue Tiefgarage eröffnet werden. Das gesamte Vitaneum-Projekt, das rund 20 Millionen Euro kostet, wird voraussichtlich im Dezember 2019 oder im Jänner 2020 abgeschlossen sein. Die Geschäftsflächen im Erdgeschoß sind bereits vergeben. In das etwa 250 Quadratmeter große Lokal, in das denkmalgeschützte Gebäudeteile, die früher im Eigentum der Kirche wa
ren, integriert sind, wird ein Gastronom einziehen. Die historischen Gewölbe im Erdgeschoß und Keller verleihen den Räumlichkeiten besonderen Charme. Gleich nebenan wird sich auf 685 Quadratmetern ein Unternehmen, das Blutplasma erzeugt, ansiedeln.
28 Wohnungen unterschiedlicher Größen finden im Büround Wohnkomplex Platz. „Davon sind zwei Fünftel verkauft“, sagt Müller. Die Eckwohnungen mit Blick auf dem Markt waren trotz 7000 Euro pro Quadratmeter sofort verkauft. Eine Besonderheit seien auch die Gartenwohnungen im ersten Stock, betont der Projektverantwortliche. Er erwartet, dass es etwa zwei Jahre dauern wird, bis sämtliche Wohnungen verkauft sind.