Airport-Eigner Lilihill stellt die neue „Aviation City“vor
Große Ausbaupläne für den Flughafen Klagenfurt: Hotel, Messe, Shopping, Kongresszentrum – und ein Terminal.
Vor etwa einem Jahr übernahm Immobilieninvestor Franz Peter Orasch das Steuerruder am Klagenfurter Flughafen. Er war als einziger Interessent bei einer Ausschreibung des Landes, damals Mehrheitseigentümer des Airports neben der Stadt Klagenfurt, übrig geblieben, und übernahm 74,9 Prozent der Anteile. Im Jänner veröffentlichte die Kleine Zeitung erste Pläne Oraschs, wie er den in Turbulenzen geratenen Flughafen aus der Krise führen will. 160 Millionen Euro möchte der Flughafen-Eigentümer investieren. Schon damals kündigte Orasch erste Eckpunkte
seines umfangreichen Bauprogramms an. Mit etwas Verspätung will der Lilihill-Konzern am Montag, 19. August, seine Pläne für einen „Aviation Hub“und eine „Aviation City“erstmals öffentlich präsentieren. Neben Vertretern von Lilihill, darunter der frühere AUA-Chef Kay Kratky, heute Aufsichtsrat am Flughafen, kommt Architekt Christian Halm (Architektur Consult) zu Wort – anders als Stadt und Land, die gemeinsam 25,1 Prozent der Anteile halten,.
Was Lilihill vorhat, wird wohl Wellen schlagen. Neben einem Kongress- und Veranstaltungszentrum, einem Airporthotel und „attraktiven Einkaufsmöglichkeiten“ist ein Alpen-AdriaMessezentrum geplant – auf eigene Faust, ohne Abstimmung mit Stadt und Land, die die Kärntner Messen (mit der Wirtschaftskammer) besitzen. Auch ein neuer Terminal soll entstehen. Der Flughafen selbst soll in den kommenden fünf Jahren auf einer Fläche von 23.000 Quadratmetern zu einem „modernen und effizienten Regionalflughafen“ausgebaut, die Abfertigungskapazität erhöht werden. Zusätzlich sollen auf dem Airportgelände Parkmöglichkeiten mit 3000 Stellplätzen entstehen.