Ende der Ducati-Serie ist nah
Auf dem Red-Bull-Ring gab es bisher nur Ducati-Siege. Aber vieles deutet heuer auf eine Ablöse hin. Marquez scheint unschlagbar.
lichsten war: Gerade im Bereich Kraft und Höchstgeschwindigkeit – an sich die Domäne von Ducati – hat Honda heuer enorme Fortschritte gemacht. Der Vorteil der besonders kraftvollen Ducati „Desmosedici“scheint Geschichte zu sein. Erst zwei Grand-Prix-Siege hat das Werksteam aus Bologna heuer eingefahren. Andrea Dovizioso gewann zum Auftakt in Katar, Danilo Petrucci siegte beim Heimrennen in Mugello. Dennoch liegen die beiden DucatiWerksfahrer in der WM nach wie vor auf den Plätzen zwei und drei und sind damit die schärfsten Gegner und ersten Verfolger von Marquez.
es längst an der Zeit, endlich ein zweites Mal zu gewinnen. Sein Kommentar nach dem Rennen in Brünn lässt allerdings wenig Hoffnung zu: „Ich wollte bis zum Ende in Schlagdistanz zu Marc bleiben. Aber sein Stil hat sich im Vergleich zum Vorjahr geändert – und das bereitet uns wirklich Probleme.“Geänderter Stil? Man könnte auch „Dominanz“sagen. Marquez kommt heuer kaum unter Druck, kontrolliert die Rennen von der Spitze aus.
Neben Dovizioso zählt natürlich auch Teamkollege Danilo Petrucci zu den Sieganwärtern. Dennoch traut man ihm den Erfolg in Spielberg nicht ganz zu, ebenso wenig wie den Markenkollegen Jack Miller und Francesco Bagnaia (Pramac). Der Red-Bull-Ring mag also zwar an sich die Hausstrecke der Ducatis sein, aber Honda ist im Begriff, diese Serie zu beenden. Dovizioso: „Schon im Vorjahr war Marc hier vor mir im Ziel – es wird immer schwieriger ...“